Zum Einstieg können Sie mit diesen Aufgaben testen, wo Sie in der Investition und Finanzierung noch Lücken haben, die Sie schließen sollten. Dabei steht jede Aufgabe für ein Kapitel im Buch. Sollten Sie feststellen, dass Sie eine Aufgabe nicht lösen können, ist es vielleicht schlau, zuerst dieses Kapitel durchzuarbeiten, wenn Sie nur noch wenig Zeit haben.
Wie sind die Begriffe Einzahlung, Einnahme und Ertrag definiert?
Was ist der EURIBOR?
Was ist ein Lieferantenkredit?
Welche Gläubigerrechte verbriefen Anleihen?
Wovor schützt das Bezugsrecht die Altaktionäre bei einer Kapitalerhöhung?
Wie können sich Unternehmen ohne externes Kapital finanzieren?
Welche Investitionen lassen sich nach der Art des Investitionsobjekts unterscheiden?
Mit der Rentabilitätsvergleichsrechnung beurteilt ein Investor Investitionsalternativen anhand ihrer Rentabilität. Wie wird diese Kennzahl berechnet?
Wie beurteilt die Kapitalwertmethode bei einem Kalkulationszins von 10 % die durch folgende Zahlungsreihe (–100 €; 50 €; 50 €; 50 €) charakterisierte Investition?
Worin unterscheiden sich Kassa‐ und Terminzinsen?
Was versteht man unter dem Ketteneffekt?
Wie kann ein Unternehmen die Gesamtkapitalrentabilität erhöhen?
Wie wird der Cashflow ermittelt?
Was sind die beiden Hauptaufgaben der Finanzplanung?
Eine Einzahlung stellt einen Anstieg der liquiden Mittel, eine Einnahme eine Erhöhung des Geldvermögens und ein Ertrag eine Erhöhung des Reinvermögens dar.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 1.
Der EURIBOR ist ein kurzfristiger Referenzzinssatz. Er wird als Bezugsgröße für z. B. Geldanlagen und Kreditaufnahmen am Geldmarkt sowie Darlehen und Schuldverschreibungen mit variabler Verzinsung verwendet.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 2.
Bei einem Lieferantenkredit gewährt der Verkäufer der Ware dem Käufer der Ware über eine Kaufpreisstundung einen Kredit. Dies geschieht über die Vereinbarung eines Zahlungsziels.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 3.
Anleihen verbriefen das Recht auf Verzinsung und Rückzahlung des Nominalbetrags der Anleihe.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 4.
Die Altaktionäre werden bei einer Kapitalerhöhung durch das Bezugsrecht vor einer Kapitalverwässerung ihrer Beteiligung geschützt, d.h. vor einem Vermögensverlust und vor einer Verminderung ihrer Beteiligungsquote.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 5.
Unternehmen können sich über die Einbehaltung erwirtschafteter Gewinne, aus Rückstellungs‐ und Abschreibungsgegenwerten sowie durch Kapitalfreisetzung ohne externes Kapital finanzieren.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 6.
Nach der Art des Investitionsobjekts werden Sachinvestitionen (z. B. Maschine, Gebäude), Finanzinvestitionen (z. B. Anleihe, Aktie) und immaterielle Investitionen (z. B. Forschung&Entwicklung, Ausbildung) unterschieden.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 7.
Die Rentabilität einer Investition wird als Quotient aus dem Gewinn vor kalkulatorischen Zinsen und dem durchschnittlich gebundenen Kapital berechnet.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 8.
Zur Bestimmung des Kapitalwerts einer Investition sind die Zahlungen der Investition mit dem Kalkulationszins zu diskontieren und zu summieren:
Da der Kapitalwert positiv ist, wird die Investition vorteilhaft beurteilt und durchgeführt.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 9.
Kassazinsen sind Zinssätze, die heute vereinbart werden und deren Zinslauf heute beginnt. Terminzinsen werden ebenfalls heute vereinbart, der Zinslauf beginnt jedoch erst zu einem zukünftigen Zeitpunkt.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 10.
Der Ketteneffekt besagt, dass bei einer endlichen Investitionskette die optimale Nutzungsdauer eines Investitionskettenglieds immer höchstens so lang wie die des nachfolgenden Investitionskettenglieds bzw. mindestens so lang wie die des vorhergehenden Investitionskettenglieds ist.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 11.
Die Gesamtkapitalrentabilität wird im Rahmen des Du Pont Kennzahlensystems als Produkt von Umsatzrentabilität und Kapitalumschlag dargestellt. Daher führt eine Erhöhung der Umsatzrentabilität oder eine Erhöhung des Kapitalumschlags zu einer Erhöhung Gesamtrentabilität.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 12.
Es gibt eine direkte und eine indirekte Methode den Cashflow zu ermitteln. Bei der direkten Methode wird der Cashflow als Saldo der Ein‐ und Auszahlungen einer Periode ermittelt. Bei der indirekten Methode wird das Periodenergebnis um nicht zahlungswirksame Erträge und Aufwendungen korrigiert, um den Cashflow zu erhalten.
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 13.
Die zwei Hauptaufgaben der Finanzplanung sind die Ermittlung und Deckung des künftigen langfristigen Kapitalbedarfs (Kapitalbedarfsplanung) sowie die Sicherstellung der kurzfristigen Liquidität (Liquiditätsplanung).
Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung hatten, lesen Sie Kapitel 14.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d‐nb.de abrufbar.
1. Auflage 2016
© 2016 WILEY‐VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
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Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Korrektur: Bernd Kuppinger
Satz: Beltz Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza
Print ISBN: 978‐3‐527‐53031‐1
ePub ISBN: 978‐3‐527‐80199‐2
mobi ISBN: 978‐3‐527‐80200‐5
Ein Unternehmen produziert Güter oder Dienstleistungen. Die für die Leistungserstellung benötigten Ressourcen (Gebäude, Maschinen, Rohstoffe) müssen besorgt und Mitarbeiter bezahlt werden. Das geht nicht ohne den Einsatz finanzieller Mittel: „Ohne Moos“ ist auch im Unternehmen „nix los“. Finanzierung nennt man das Teilgebiet der Finanzwirtschaft, das sich mit Fragestellungen im Zusammenhang mit der Kapitalbeschaffung beschäftigt. Fragen in Verbindung mit der Kapitalverwendung widmet sich die Investitionstheorie. Teil I des Buches grenzt Investition und Finanzierung voneinander ab, stellt weitere Teilgebiete der Finanzwirtschaft vor und führt grundlegende finanzwirtschaftliche Begriffe ein.
Die Finanzierung eines Unternehmens spielt sowohl bei Gründung als auch im laufenden Geschäftsbetrieb eine zentrale Rolle. Wie sich ein Unternehmen finanziert, ist eine entscheidende Determinante für den Unternehmenserfolg. Die Beantwortung von Fragen nach
ist Inhalt von Teil II des Buches. Nach einer Einführung in die Finanzierung werden die gängigsten Finanzierungsinstrumente der kurz‐ und langfristigen Fremdfinanzierung, der Eigenfinanzierung sowie der Innenfinanzierung erläutert.
Unternehmen investieren das über Finanzierungsmaßnahmen beschaffte Kapital um Gewinne zu erwirtschaften. Teil III des Buches beschäftigt sich mit der Kapitalverwendung, der Investition. Ob eine Investition durchgeführt wird oder nicht, ist entscheidend für den Unternehmenserfolg. Die Investitionsentscheidung wird durch verschiedene Investitionsrechenverfahren unterstützt. Mit diesen Verfahren kann man die Vorteilhaftigkeit von Einzelinvestitionen beurteilen und mehrere Investitionsalternativen miteinander vergleichen. Die erläuterten Investitionsrechenverfahren lassen sich in zwei Gruppen einteilen: statische und dynamische Investitionsrechenverfahren. Obwohl sehr unterschiedlich in ihrer Konzeption, werden Verfahren beider Gruppen in der Praxis angewendet. Das unter theoretischen Gesichtspunkten geeignetste Verfahren zur Bewertung von Investitionen ist die Kapitalwertmethode. Am Beispiel dieser Methode werden verschiedene Ergänzungen wie z. B. die Berücksichtigung von Steuern oder einer Zinsstruktur erläutert.
Finanzierung und Investition sind zwei zentrale Gebiete der Finanzwirtschaft, aber nicht die einzigen. Die Kapitalherkunft und die Kapitalverwendung müssen im Rahmen des finanzwirtschaftlichen Prozesses analysiert und aufeinander abgestimmt werden. Dies zu tun ist Aufgabe von zwei weiteren Gebieten der Finanzwirtschaft, die in Teil IV erläutert werden: der Finanzanalyse und der Finanzplanung. Die vergangenheitsorientierte Finanzanalyse stützt sich auf Finanzkennzahlen des Unternehmens. Die zukunftsorientierte Finanzplanung führt als wichtiger Bestandteil der Unternehmensplanung zahlreiche finanzielle Informationen zu einem Finanzplan zusammen. Der Finanzplan besteht aus Finanzplankomponenten unterschiedlicher Fristigkeit: dem Kapitalbedarfsplan, dem Kapitalbindungsplan und dem Liquiditätsplan.
Der Studierende will oder muss eine Thematik erlernen und verstehen, hat dafür aber oft nicht viel Zeit. Gerade im Zuge des Bologna‐Prozesses, durch den Studierende viele Leistungsnachweise erbringen müssen, hat der Zeitfaktor beim Lernen stark an Bedeutung gewonnen. Zeit sparen kann der Studierende, wenn er sich beim Lernen auf Wesentliches konzentriert. Der Schnellkurs Investition und Finanzierung richtet sich an Leser, die schnell einen Einblick in die Finanzwirtschaft gewinnen möchten. Leser, die bereit sind, auf tiefliegende Details zu verzichten oder sich diese zu einem späteren Zeitpunkt anzueignen. Der Schnellkurs Investition und Finanzierung ist geeignet für
Für den Schnellkurs wird kaum betriebswirtschaftliches Vorwissen benötigt. Wir erläutern (hoffentlich) alle von uns eingeführten und benutzten finanzwirtschaftlichen Begriffe und Konzepte so, dass diese für Einsteiger in das Thema verständlich sind. In der Finanzwirtschaft wird auch gerechnet. Das zum Verstehen präsentierter Rechnungen und zum Lösen von Übungsaufgaben benötigte mathematische Know‐how beschränkt sich auf die Beherrschung der vier Grundrechenarten.
Es ist nicht verwunderlich, dass sich gerade Studierende eines betriebswirtschaftlichen Faches bei der Prüfungsvorbereitung nach dem ökonomischen Prinzip richten: Sie streben ein möglichst günstiges Verhältnis von Aufwand (Lernen) und Ertrag (Prüfungsnote) an. Mit dem Schnellkurs Investition und Finanzierung wollen wir den Studierenden dabei Hilfestellung leisten, indem wir den Leser
Um diese Zielsetzungen zu erreichen, folgen wir der Faustregel „Breite vor Tiefe“. Wir haben nicht den Anspruch, ein allumfassendes Werk über die Finanzwirtschaft zu verfassen. Stattdessen sprechen wir die grundlegenden Themengebiete an und beschränken uns hierbei auf wesentliche Aspekte. Sobald es tiefer als reines Grundwissen geht, brechen wir unsere Erläuterungen ab. Ausnahmen von den von uns erklärten Regelfällen, Sonderfälle der vorgestellten Theorien und Konzepte sowie abweichende wissenschaftliche Meinungen werden von uns nicht behandelt. Leser, die sich über solche Aspekte umfassender informieren wollen, werden an dieser Stelle der Einleitung auf weiterführende Literatur verwiesen.
Zügig in das Gebiet der Finanzwirtschaft einführen heißt jedoch nicht, dass wir schnell und oberflächlich erklären. Schnelles Erklären führt zu langsamem Verstehen. Damit würden wir dem Leser einen Bärendienst erweisen. Wir versuchen stattdessen, dort, wo es komplizierter wird (insbesondere bei Rechnungen), Schritt für Schritt zu erklären. Langsames Erklären fördert schnelles Verstehen. Die Zeit, die der Leser für das Lesen einer etwas längeren Erläuterung benötigt, ist gut investiert.
Der Schnellkurs Investition und Finanzierung enthält einige Hilfsmittel, die ein schnelles Lernen erleichtern.
Im Text sind Fachbegriffe, Hinweise, Beispiele und Warnungen besonders kenntlich gemacht:
Ohne Fachbegriffe geht es nicht. Als Experte auf einem Gebiet sollte man zentrale Begriffe kennen und die Fachsprache beherrschen. Mit der Hervorhebung „Fachbegriff“ weisen wir auf zentrale Begriffe oder wichtige Fachbegriffe hin.
Hinweise und Tipps erleichtern das Verständnis der Thematik. Mit der Hervorhebung „Hinweis“ machen wir Sie auf besonders interessante Aspekte aufmerksam oder erinnern Sie an bereits Bekanntes.
Beispiel:
„Grau, teurer Freund, ist alle Theorie.“
Schon Mephisto aus Goethes Faust wusste, dass Theoriekenntnisse allein nicht ausreichend sind. Beispiele helfen, Theorien besser zu verstehen und anzuwenden. Daher haben wir die theoretischen Erläuterungen um viele erklärende Beispiele ergänzt.
Falsche Schlussfolgerungen sind gefährlich und Fehler schnell gemacht. Mit der Hervorhebung „Warnung“ sprechen wir Warnungen aus und machen Sie auf mögliche Fallstricke und Fehlerquellen aufmerksam.
Konventionen, die wir beim Schreiben des Buches getroffen haben, betreffen englischsprachige Begriffe, Tabellen und Rechnungen:
Obwohl wir das Buch aufmerksam Korrektur gelesen haben, können wir nicht ausschließen, Fehler übersehen zu haben. Für die verbleibenden Fehler übernehmen wir die volle Verantwortung. Wir sind dankbar, wenn aufmerksame Leser uns auf solche übersehenen Fehler aufmerksam machen. Gerne nehmen wir auch Anregungen entgegen. Wir haben hierzu die folgende Email Adresse eingerichtet:
iuf-wbs@hs-rm.de