cover.eps

Hinduismus für Dummies

Schummelseite

Title page image

Die sichtbare Autorin

Als ich nach Abschluss meiner Schulausbildung ein halbes Jahr nach Indien fuhr, war mir nicht bewusst, dass diese Reise mein weiteres Leben entscheidend prägen sollte. Von den vielen Erfahrungen beeindruckt und verwirrt, beschloss ich nämlich nach meiner Rückkehr, den Dingen genauer auf den Grund zu gehen, und studierte Indologie als Hauptfach in Göttingen. Auch wenn Sie es vielleicht noch nicht gehört haben: Es gibt genauso wie die Sinologie, die sich der Erforschung der chinesischen Kultur widmet, eine Wissenschaft, die sich mit den Sprachen, Religionen und Philosophien Indiens befasst und die Indologie heißt – nicht Indiologie! Auch wenn Kolumbus die Indianer für Inder hielt, tun wir das in der Indologie nicht.

Neben einer Sprachausbildung in Sanskrit, Pali und Hindi lag der Schwerpunkt meines Studiums auf dem Buddhismus. Nachdem ich in Göttingen mein Studium abgeschlossen hatte, wollte ich gern mehr über den Hinduismus wissen und zog in das schöne Heidelberg, wo ich nun für einige Jahre mit einem ganz anderen Thema beschäftigt war, nämlich hinduistischen Totenritualen und Vorstellungen von Ahnen, Geistern und Gespenstern. Diese wurden zum Thema meiner Doktorarbeit. Auch wenn manche Menschen es gelegentlich etwas merkwürdig fanden, dass ich über Geister und Gespenster eine Doktorarbeit schrieb, fand ich das Thema doch sehr spannend. Nach meiner Promotion hatte ich nun erst einmal genug von den alten Sanskrit-Texten und den Toten. Ich wechselte an die Universität Wien, wo ich mich nun schwerpunktmäßig mit dem modernen Nepal befasse. Während all der Jahre seit meinem ersten Indienaufenthalt bin ich immer wieder nach Indien, später auch nach Nepal gefahren, um zu sehen, wie die gelebte Religion aussieht. Jedes Mal lerne ich viel dazu und freue mich, auch anderen Menschen von meinen Erfahrungen berichten zu können.

Die unsichtbaren Autoren

So gut wie kein Buch entsteht ohne Vorarbeiten, mal abgesehen von der Bibel und dem Veda natürlich. Genauso stehe ich auch auf einem Berg von Literatur, die ich im Laufe der letzten Jahre gelesen, bearbeitet, geliebt und gelegentlich auch verabscheut habe. Das heißt, dass neben mir sehr viel mehr Autoren an dem Buch beteiligt sind, auch wenn sie es nicht wissen. Alle Autoren zu erwähnen würde allerdings zu einem zweiten Band dieses Buches führen. Dennoch möchte ich drei Werke nennen, die ich in besonderem Maße hier verwertet habe und die ich Ihnen natürlich für eine weitere Lektüre wärmstens ans Herz lege. Das sind:

  • Axel Michaels, Der Hinduismus, München: Beck, 1998.
  • Gavin Flood, An introduction to Hinduism, Cambridge: Cambridge University Press, 1996.
  • Gavin Flood (Hg.), The Blackwell Companion to Hinduism. Oxford: Blackwell Publishing, 2003.

Ihnen gebührt neben den vielen nicht namentlich genannten Autoren mein besonderer Dank.

Eine andere Kategorie von Autoren sind die Menschen, denen ich in Indien und Nepal in den letzten knapp 30 Jahren begegnen durfte. Sie alle haben mein Bild über Südasien und den Hinduismus nachhaltig geprägt, indem sie mich an ihren Gedanken, Ritualen und Bräuchen teilhaben ließen. Es ist dieser gelebte Hinduismus, der mir einen weiteren Zugang zum Hinduismus ermöglicht hat, und vieles, was ich mit diesen Menschen erlebt habe, ist in dieses Buch eingeflossen. Ihnen sei herzlich gedankt.

Danksagung

Bei der Entstehung dieses Buches wurde ich von vielen Menschen tatkräftig unterstützt und ihnen allen möchte ich meinen Dank aussprechen.

An erster Stelle danke ich meinem Lehrer und Doktorvater Axel Michaels. Durch seine Vermittlung wurde dieses Buchprojekt überhaupt erst möglich und dies gilt in zweierlei Hinsicht. Zum einen hat er den Draht zum Verlag hergestellt, wodurch ich mit dem Schreiben dieses Buches betraut wurde. Zum anderen hat er durch seine Arbeiten zum Hinduismus, durch die ich viel gelernt habe, auch mittelbar an diesem Buch mitgewirkt. Ihm, ebenso wie meinen anderen akademischen Lehrerinnen und Lehrern, die mich in die faszinierende Welt Indiens und seiner Religionen und Philosophien eingeführt haben, danke ich.

Dem Verlag Wiley-VCH und besonders der Lektorin Inken Bohn, die mich während dieses Projekts betreut hat, danke ich für die Anregung zu diesem Buch, für die freundschaftliche Zusammenarbeit und vor allem für ihre nahezu unerschöpfliche Geduld. Ich hoffe, dass das Ergebnis unserer gemeinsamen Anstrengung die manchmal langen Wartezeiten im Nachhinein dann doch gerechtfertigt hat.

Gregor und Marina Weidt danke ich sehr für unermüdliches und schnelles Korrekturlesen, für viele Vorschläge und vor allem auch Unterstützung in allen Bereichen, die Freundschaft ausmachen. Für ihre Gedanken und Anregungen zu dem Buch und viele gute Gespräche beim Mittagessen danke ich Sonja Stark-Wild.

Bilder sprechen ihre eigene Sprache und können oft Eindrücke viel unmittelbarer vermitteln als Worte. Ich danke daher Gudrun Melzer, Marcus Fornell und Frank J. Korom, die mir bereitwillig Fotos aus ihren Schätzen für das Buch zur Verfügung stellten.

Einführung

Der Hinduismus ist eine große Weltreligion und trotzdem vielen Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Er lässt sich nicht auf wenige Lehrsätze oder heilige Schriften reduzieren und hat so viele Facetten, dass schnell das Gefühl entsteht, diese Religion einfach nicht verstehen zu können. Die Welt wächst aber immer mehr zusammen und die Mobilität der Menschen und Ideen hat dazu geführt, dass wir immer öfter mit Menschen anderer Religionen zu tun haben oder ihren Ideen begegnen. Sich da ein bisschen auszukennen hilft nicht nur, die anderen Menschen zu verstehen, sondern erweitert auch den Blick auf die eigene Kultur und Religion.

Ich stamme weder aus Südasien, noch bin ich Hindu. Hinduismus für Dummies wirft daher einen Blick von außen auf den Hinduismus, dabei aber aus der Sicht eines Menschen, der sich lange mit der Region und den Religionen Südasiens beschäftigt hat. Sicherlich gehen dabei einige Perspektiven verloren, dennoch ist es manchmal sehr viel einfacher, jemandem etwas zu beschreiben und verständlich zu machen, wenn man denselben kulturellen Hintergrund teilt: Eine Inderin, die aus dem Nähkästchen plaudert, würden Sie vielleicht gar nicht verstehen, weil Ihnen ihre Vorstellungen fremd sind und die Brücke in den Osten fehlt. Diese Brücke möchte ich Ihnen hier gern bauen – sie führt von West nach Ost. Daher werden Sie auch viele Beispiele finden, die von einer westlichen Erfahrung und Kultur ausgehen. Wenn Sie mit mir auf der anderen Seite der Brücke angekommen sind, werden Sie schon eine ganz andere Grundlage haben, um mit Hindus selbst ins Gespräch zu kommen. Und wer weiß, vielleicht wandern Sie dann zusammen eines Tages mit einem Hindu zurück über die Brücke in den Westen.

Über dieses Buch

Wie jede Religion ist auch der Hinduismus sehr vielschichtig. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, sich dem Thema anzunähern und den Hinduismus darzustellen. Mir ist wichtig, dass Sie einen möglichst umfassenden Einstieg bekommen, der einige dieser Möglichkeiten vereinigt. Sie werden also historische Grundlagen, philosophische Hintergründe, die Ausprägungen verschiedener hinduistischer Traditionen, aber auch die Durchwirkung und Prägung der indischen Gesellschaft durch den Hinduismus erklärt finden. Ein wesentliches Anliegen dieses Buches ist es, Ihnen den Hinduismus nicht nur theoretisch näherzubringen, sondern Ihnen das Verständnis für das Leben in einer hinduistischen Gesellschaft zu erleichtern und Tipps zu geben, wie Sie kulturelle Missverständnisse vermeiden können.

Konventionen in diesem Buch

Wenn Sie schon einmal etwas über Indien oder indische Religionen gelesen haben, sind Sie mit Sicherheit ab und zu über die komischen Buchstaben gestolpert, die verwendet werden, um Sanskrit-Begriffe in lateinischer Schrift lesbar zu machen. Sie haben sich vielleicht auch gefragt, wo nun der Unterschied zwischen ś, s. und s besteht, was h. genau zu besagen hat und ob es nun wirklich nötig ist, zwischen vier verschiedenen »t« und »d« oder diesen vielen »n« (n., n., ñ, n) zu unterscheiden. Das ist eine standardisierte Umschrift, die von Sprachwissenschaftlern und Indologen verwendet wird, um jedes indische Schriftzeichen genau mit einem lateinischen Buchstaben oder einer Buchstabenfolge wiederzugeben. Es dient der Genauigkeit, aber auch Eindeutigkeit, da ansonsten bestimmte Wörter verwechselt werden könnten.

Schon ein kleiner Längenstrich kann da Welten ausmachen, wie in den beiden Wörtchen śraddhā und śrāddha. Beide würden in der vereinfachten Wiedergabe als shraddha erscheinen. Das erste heißt aber »Glauben, Vertrauen«, das zweite ist der Fachbegriff für »Ahnenritual«. Wenn Sie nun aber trotz der Lektüre dieses Buches nicht beabsichtigen, in den nächsten Wochen zum Sanskrit-Gelehrten zu werden, brauchen Sie diese Zeichen auch nicht und können die Aussprache leichter der vereinfachten Umschrift entnehmen. Eine ganze Reihe von Begriffen hat sich bereits auch schon in dieser vereinfachten Umschrift über den Umweg durch das Englische bei uns eingebürgert, wie eben Krishna oder Vishnu.

Die kursiv gedruckten Wörter, die Sie gelegentlich finden, sind immer in Sanskrit, wenn es nicht anders angegeben ist. Viele Sanskrit-Begriffe sind in verschiedenen modernen indischen Sprachen in einer sehr ähnlichen Form erhalten. Oft fehlt nur ein »a« am Ende des Wortes: So wird zum Beispiel Sanskrit prasada zu Hindi prasad. Beim Stichwortverzeichnis habe ich mich an die in den wissenschaftlichen Bibliotheken übliche Ansetzung gehalten und bei bürgerlichen Namen den Nachnamen als Erstes gesetzt (De, Abhay Charan). Bei spirituellen oder von einem Orden verliehenen Namen wird üblicherweise der gesamte Name als »Nachname« verwendet und auch so angesetzt (Sathya Sai Baba).

Was Sie nicht lesen müssen

Lesen müssen Sie eigentlich gar nichts. Das Buch macht sich auch ganz hübsch im Regal. Aber Sie haben sich schließlich dieses Buch gekauft, um besser über den Hinduismus Bescheid zu wissen, und hier können Sie jede Menge erfahren. Es hängt ein bisschen von Ihrem Interesse ab, was Sie lesen sollten – manche Kapitel geben einen eher historischen Überblick und vermitteln Grundlagen, andere befassen sich mehr mit dem heute gelebten Hinduismus.

Wenn Sie sich in Kürze über die wichtigsten Aspekte informieren möchten, sollten Sie vor allem die Kapitel 4 »Klassischer Hinduismus«, Kapitel 8 »Die hinduistische Götterwelt«, Kapitel 10 »Nix wie weg«, Kapitel 14 »Rituale und Feste« und Kapitel 18 »Das Kastensystem« lesen.

Es gibt ja bekanntlich ganz unterschiedliche Lesegewohnheiten und Sie können anstatt das Buch von vorn bis hinten zu lesen, auch von Symbol zu Symbol oder von Kasten zu Kasten springen. Zehn der wichtigsten Fragen sind am Ende des Buches im Top-Ten-Teil erklärt. Sie können auch von dort einsteigen und das Buch dann »rückwärts« lesen. Denn ich verspreche Ihnen, dass jede Antwort einige neue Fragen aufwirft, die Sie dann hoffentlich in einem anderen Teil des Buches erklärt finden. Es ist ohnehin immer beruhigend zu wissen, wie ein Buch ausgeht.

Wenn Sie also nicht so recht wissen, wo Sie anfangen sollen, und Ihnen das Anfangen am Anfang langweilig erscheint, beginnen Sie bei Kapitel 21 »Was Sie schon immer über den Hinduismus wissen wollten« im Top-Ten-Teil. Die Verweise im Buch werden Ihnen dann einen Weg zeigen, sodass Sie am Ende vielleicht bei Kapitel 1 landen und mit mir darüber nachdenken können, was eigentlich Hinduismus ist.

Törichte Annahmen über den Leser

Sie haben vielleicht gerade mit einem Yoga-Kurs begonnen und wollen wissen, was es mit den Hintergründen so auf sich hat, oder Ihre Tochter hat im Studium diesen »süßen indischen IT-Spezialisten« kennengelernt und möchte nun nach hinduistischem Ritus heiraten. Vielleicht sind Sie selbst die Tochter, oder Sie sehen regelmäßig Bollywood-Filme und möchten nun mehr über die hinduistische Kultur erfahren.

Oder Sie haben gerade einen Flug nach Goa, Mumbai oder Delhi gebucht und haben sich überlegt, dass es doch gut wäre, ein bisschen mehr über Indien zu erfahren. Vielleicht waren Sie neulich von indischen Nachbarn zum Divali-Feiern eingeladen oder haben sich beim Betrachten von weidenden Kühen zum hundertsten Mal gefragt, weshalb diese Viecher in Indien eigentlich heilig sind. Vielleicht haben Sie als Mann die indische Ehefrau Ihres indischen Geschäftspartners beim letzten Abendessen mit einem freundlichen Küsschen begrüßt und wundern sich, warum er nicht mehr mit Ihnen redet. Vielleicht haben Sie aber auch nur Interesse an anderen Kulturen und Ihnen ist Ihre Bhagavad-Gita, die Sie seit Ihrem Aussteigerjahr in den 1970er-Jahren nicht mehr in der Hand hatten, beim Abstauben aus dem Regal gefallen.

All dies sind gute Gründe, um einzusteigen und mehr zu erfahren über eine der größten Weltreligionen. Vorwissen brauchen Sie für dieses Buch nicht – Neugier und die Fähigkeit zu staunen reichen völlig aus.

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Es ist nicht nötig, dass Sie auf Seite 1 anfangen und bis zur letzten Seite alles durchlesen. Dieses Buch ist so aufgebaut, dass Sie jederzeit überall einsteigen können. Deshalb lesen Sie ruhig quer, blättern Sie und schauen Sie sich die Passagen zuerst an, die Sie besonders interessieren. Es gibt so viel über den Hinduismus zu entdecken, dass eine Empfehlung, was nun wichtig ist oder nicht, eigentlich nur falsch sein kann. Das, was Sie interessiert, ist auch wichtig für Sie und deshalb sollten Sie das zuerst lesen.

Das Buch geht vom heutigen Hinduismus aus. Das heißt allerdings nicht, dass es keine historischen Bezüge gibt, denn der Hinduismus ist ja nicht über Nacht vom Himmel gefallen, sondern das Ergebnis einer jahrtausendelangen Geschichte. Deshalb erklärt dieses Buch auch historische Grundlagen, die für den Hinduismus bis heute von Bedeutung sind.

Am Ende des Buches finden Sie ein Glossar, in dem die wichtigsten Begriffe noch einmal aufgeführt und erläutert sind. Ein ausführliches Stichwortverzeichnis weist Ihnen den direkten Weg zu gesuchten Antworten. Im Anhang finden Sie außerdem noch eine Auswahl weiterführender Literatur.

Das Buch ist in fünf Teile gegliedert, die Sie unabhängig voneinander lesen können.

Teil I: Es war einmal …

Das erste Kapitel dient dazu, Ihnen einen ersten Einblick in die Vielfalt des Hinduismus zu geben und Sie auf verschiedene Fragen und Inhalte aufmerksam zu machen, von denen Sie vielleicht noch gar nicht wussten, dass sie Sie interessieren.

In den Kapiteln 2 bis 6 finden Sie etwas zu den historischen Grundlagen – bevor Sie aber nun den Mund zum großen Gähnen öffnen, sei Ihnen versichert, dass es darin vor allem um die Aspekte geht, die auch heute noch für den Hinduismus von Bedeutung sind. Zum anderen ist es auch eine sehr spannende Angelegenheit – denn die heutigen Religionen und Kulturen sind Ergebnis der Geschichte und viele Ideen und Entwicklungen erschließen sich nur durch den Blick auf die Vergangenheit.

Teil II: Glaubensinhalte

Der zweite Teil mit den Kapiteln 7 bis 11 ist den Glaubensinhalten gewidmet. Hier erfahren Sie, warum im Hinduismus das gesprochene Wort so wichtig ist. Sie können sich über die hinduistische Götterwelt und die kosmologischen Vorstellungen informieren und schließlich erkläre ich, was es mit Karma und Wiedergeburt auf sich hat.

Teil III: Hinduistische Praxis

Im dritten Teil mit den Kapiteln 12 bis 17 erläutere ich die hinduistischen Praktiken ausführlich. Der Hinduismus wurde häufig nur anhand seiner Philosophien und Glaubensinhalte beschrieben, dennoch lebt diese Religion vor allem in Ritualen, Festen und Gebräuchen. In diesem Teil werden Sie neben den Ritualen auch die Aufgaben verschiedener Ritualspezialisten erklärt finden, Sie werden erfahren, wie stark und weshalb der Hinduismus auch weite Teile des gesellschaftlichen Lebens durchdringt und wie die Erlösung im Hinduismus durch meditative Übungen im Yoga angestrebt wird. Darüber hinaus finden Sie dort Näheres über den Zusammenhang von Religion und Kunst – bis zum Bollywood-Film. Dieser Teil findet seinen Abschluss mit einem Kapitel über die inzwischen sogar online verfügbaren Rituale und Praktiken.

Teil IV: Religion und Gesellschaft

Im vierten Teil mit den Kapiteln 18 bis 20 behandele ich die Frage von Hinduismus und Gesellschaft auf drei Ebenen:

  • das Kastensystem
  • das Familienleben
  • die Beziehung von Hinduismus zu anderen Religionen

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Der fünfte Teil mit den Kapiteln 21 bis 25 ist der Teil, ohne den es kein echtes … für Dummies-Buch gibt. Hier sind jeweils zehn Aspekte zu einem Thema näher ausgeführt. Dort können Sie sich über zehn sehr häufig zum Hinduismus gestellte Fragen informieren, wichtige hinduistische Werke und Literaturgattungen kennenlernen, zehn wichtige Pilgerstätten erkunden, Hintergründe über die verschiedenen Erscheinungsformen des Gottes Vishnu erfahren oder aber einfach Tipps für einen Tempelbesuch erhalten.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

In diesem Buch werden Sie auf vier verschiedene Symbole stoßen, die auf besondere Gesichtspunkte aufmerksam machen.

images Dieses Symbol weist Sie auf besonders wichtige Aspekte im Verständnis des jeweiligen Kapitels hin. Hier finden Sie in Kürze prägnante Informationen, die Sie durch die Lektüre des Textes vertiefen können. Wenn Sie es eilig haben, lesen Sie zunächst die auf diese Weise gekennzeichneten Passagen, und so »gebrieft« können Sie dann in aller Ruhe Ihr Wissen vertiefen.

images Dieses Symbol weist Sie auf häufige Missverständnisse hin. Das können überholte Ansichten oder Vorurteile sein, die seit langer Zeit über den Hinduismus kursieren, aber auch Verhaltensweisen, die in Südasien zu Missverständnissen führen können und die Sie besser unterlassen sollten.

images Dieses Symbol gibt ebenfalls Hinweise auf richtige Verhaltensweisen für Südasien, aber auch Tipps im weiteren Sinn. Um eine unbekannte Idee zu verstehen, ist es oft sinnvoll, nach Vergleichen im eigenen Umfeld zu suchen, und bei den Tipps finden Sie dazu reichliche Anregung. Wenn Sie gern mit Gedanken spielen oder auch Gedankenexperimente mit Ihren Freunden oder Verwandten durchführen wollen, achten Sie besonders auf dieses Symbol.

images Dieses Symbol begleitet die erläuternden Passagen mit Anekdoten, Geschichten, Mythen oder Zitaten. Hier finden Sie oft kurze Erklärungen zur Bedeutung wichtiger Sanskrit-Begriffe. Die sind sozusagen die kleinen Zuckerstückchen im Buch, die die längeren Passagen versüßen sollen und vielleicht für den ein oder anderen Aha-Effekt sorgen.

Wie es weitergeht

Machen Sie Ihr Handy aus, stellen Sie die Klingel ab, zünden Sie ein paar Kerzen und ein Räucherstäbchen an. Dann gießen Sie sich einen Yogi-Tee ein und legen eine Ravi-Shankar- oder Bollywood-CD ein. Notfalls tut es auch Norah Jones. Und nun öffnen Sie das Buch an einer beliebigen Stelle …

Teil I

Es war einmal …

image