Details

Holistisches Chancen-Risiken-Management von Grossprojekten


Holistisches Chancen-Risiken-Management von Grossprojekten

Unbekanntes erkennen und handeln
1. Aufl.

von: Konrad Bergmeister

34,99 €

Verlag: Ernst & Sohn
Format: EPUB
Veröffentl.: 16.03.2021
ISBN/EAN: 9783433610954
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 272

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Beschreibungen

Extreme Ereignisse sind in unserem Denken meist weit weg entfernt. Treten sie trotzdem ein, treffen sie uns oft unerwartet. Wenn Ereignisse mit schweren Folgen für die Umwelt und den Menschen einzeln auftreten, werden sie von den meisten Menschen als extrem empfunden. Eine Vielzahl von kleineren Ereignissen über einen längeren Zeitraum, deren Wirkung in Summe ähnlich groß ist, kümmern hingegen kaum jemanden.<br> Gerade bei großen Bauprojekten verursacht das Eintreten von nicht erwarteten, extremen Ereignissen wie Naturgefahren, der Einsturz einer Brücke oder der Brand in einem Tunnel oft eine auch öffentlich wahrgenommene Schockwirkung. Aber auch die Überschreitung von Kosten und Bauzeiten, bedingt durch unbekannte Risiken, verursachen Ängste und Schuldzuweisungen.Das Buch zeigt einen möglichen Weg auf, wie solchen unbekannten Risiken aber auch Chancen begegnet werden kann. Basierend auf wissenschaftlichen Grundlagen und umfangreichen prak-tischen Erfahrungen wird ein strukturiertes holistisches Chancen-Risiken-Management für Großprojekte erläutert. Auch auf die Corona-Thematik wird aus Sicht des Chancen-Risiken- Managements eingegangen.
<p>Vorwort xi</p> <p><b>1 Licht in das Unbekannte </b><b>1</b></p> <p>1.1 Einführung 1</p> <p>1.2 Was ist holistisches Chancen-Risiken-Management? 4</p> <p>1.3 Holistische Ansätze in den verschiedenen Wissenschaften 5</p> <p>1.4 Erkenntnisse 12</p> <p><b>2 Ungewisse Welt mit unbekannten Risiken </b><b>13</b></p> <p>2.1 Was ist Ungewissheit? 13</p> <p>2.2 Lösungen mit der Heuristik 14</p> <p>2.3 Risiken durch Angst 15</p> <p>2.4 Mehr Unsicherheit odermehr Chancen nach der Coronakrise? 18</p> <p>2.5 Erkenntnisse 22</p> <p><b>3 Unbekanntes und unvorhergesehene Ereignisse </b><b>25</b></p> <p>3.1 Erkenntnisse aus der Literatur 25</p> <p>3.2 Zufälle 28</p> <p>3.3 Fortuna – Glück 31</p> <p>3.4 Wunder – Magie 32</p> <p>3.5 Grenzen des Wissens 34</p> <p>3.6 Erkenntnisse 38</p> <p><b>4 Evolution der Digitalisierung als Chance und Risiko </b><b>41</b></p> <p>4.1 Digitale Vernetzung 41</p> <p>4.2 Digitales Wissen 43</p> <p>4.3 Unbekanntes wird bekannt – Chancen und Risiken einer digitalen Welt 45</p> <p>4.4 Eine Chance zur Konvertierung der Welt 45</p> <p>4.5 Erkenntnisse 46</p> <p><b>5 Unsicherheit als akzeptables Maß an Sicherheit </b><b>49</b></p> <p>5.1 Die Unsicherheit als eine Eigenschaft der realen Welt 49</p> <p>5.2 Gesellschaftliche Akzeptanz von Unsicherheiten 53</p> <p>5.3 Akzeptables Maß an Risiko in den Technikwissenschaften 56</p> <p>5.4 Sicherheit und Zuverlässigkeit von Bauwerken 58</p> <p>5.5 Erkenntnisse 68</p> <p><b>6 Extreme Ereignisse mit extrem geringer Eintrittswahrscheinlichkeit </b><b>71</b></p> <p>6.1 Wild Cards, Damokles, Pythia, Pandora 71</p> <p>6.2 Schwarze Schwäne und Drachen 72</p> <p>6.3 Graue Schwäne 76</p> <p>6.3.1 Offenes Bankenwesen 76</p> <p>6.3.2 Soziale und ökologische Banken 76</p> <p>6.3.3 Apokalyptischer Cyberangriff 76</p> <p>6.3.4 Digitale Bank – Big-Tech-Player 77</p> <p>6.3.5 Extremes geopolitisches Ereignis 77</p> <p>6.4 Spix 77</p> <p>6.5 Unwissen oder Unvorsicht (oder Dummheit) 79</p> <p>6.6 Extrem große Wirkungen mit extrem geringer Eintrittswahrscheinlichkeit 79</p> <p>6.7 Erkennungsmerkmale extremer Ereignisse 81</p> <p>6.8 Vorsorge für extreme Risiken 82</p> <p>6.9 Außergewöhnliche, unbekannte, seltene Ereignisse 83</p> <p>6.10 Extreme Finanzrisiken 88</p> <p>6.11 Extreme Versicherungsrisiken 89</p> <p>6.12 Extreme Gesundheitsrisiken 89</p> <p>6.13 Erkenntnisse 91</p> <p><b>7 Chancen und Risiken – aktueller Stand des Wissens </b><b>95</b></p> <p>7.1 Chance 95</p> <p>7.2 Risiko 96</p> <p>7.3 Risikokosten 98</p> <p>7.4 Risikoakzeptanz und Sicherheitskultur 100</p> <p>7.5 Erkenntnisse 102</p> <p><b>8 Grundlagen zur Modellierung von Chancen und Risiken </b><b>105</b></p> <p>8.1 Strukturierung der Risiken 105</p> <p>8.2 Analysemethoden der Chancen und Risiken 106</p> <p>8.3 Ursache von Schäden im Bauwesen 111</p> <p>8.4 Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Ereignissen 112</p> <p>8.5 StatistischeModellierung der Auswirkungen von Einzelchancen und -risiken 112</p> <p>8.6 Quantitative Risikovorsorge – Value-at-Risk 118</p> <p>8.7 Modellierung extremer Ereignisse 125</p> <p>8.7.1 Modellierungmit Extremwertverteilungen 126</p> <p>8.7.2 Extremer Value-at-Risk 128</p> <p>8.7.3 Expected Shortfall 129</p> <p>8.7.4 Poisson-Verteilung 129</p> <p>8.7.5 Die Block-Maxima-Methode 130</p> <p>8.7.6 Die Schwellenwertmethode (POT-Methode) 131</p> <p>8.7.7 Szenarienbasiertes Risikomanagement – Stresstest 132</p> <p>8.8 Kritische Reflexion der Extremwertstatistik 133</p> <p>8.9 Modellierung der Häufigkeit von Ereignissen 134</p> <p>8.10 Aggregation der Einzelchancen und -risiken 134</p> <p>8.11 Modellierung zeitlicher Prozesse 135</p> <p>8.12 Robustheit 135</p> <p>8.13 Resilienz und Antifragilität 136</p> <p>8.14 Erkenntnisse 139</p> <p><b>9 Phänomenologische Modellierung unbekannter, extremer Ereignisse </b><b>145</b></p> <p>9.1 Holistischer Ansatz 145</p> <p>9.2 Dynamische Chancen-Risiken-Kette 146</p> <p>9.3 Dynamische Identifikation von Phänomenen 149</p> <p>9.4 Katalysatoren extremer Ereignisse 154</p> <p>9.5 Phänomene zur Prognose von Extremereignissen 156</p> <p>9.6 Phänomenologische Modellierung 156</p> <p>9.7 Berücksichtigung einer Gesamtvorsorge für das Chancen-Risiken-Management 158</p> <p>9.8 Strukturierte Zusammenstellung der Methoden und der Maßnahmen 160</p> <p>9.9 Erkenntnisse 162</p> <p><b>10 Holistisches Chancen-Risiken-Management in der Bauwirtschaft </b><b>165</b></p> <p>10.1 Wie und wann soll mit dem Chancen-Risiken-Management begonnen werden? 165</p> <p>10.2 Identifizierbare und quantifizierbare Chancen und Risiken – deterministische Analyse 167</p> <p>10.3 Vorgangsweise für die identifizierbaren und statistisch quantifizierbaren Chancen und Risiken – probabilistische Analyse 169</p> <p>10.4 Erwartbare, aber nicht identifizierbare sowie nicht quantifizierbare Chancen und Risiken – auf Erfahrung basierende Risikovorsorge 174</p> <p>10.4.1 Interne Risiken während der Projektabwicklung 174</p> <p>10.4.2 Verwaltungstechnische und normative Risiken 176</p> <p>10.4.3 Baugrundrisiko 177</p> <p>10.4.4 Richtwertmethode zur Bewertung von erwartbaren Risiken 178</p> <p>10.5 Phänomenologische Szenarien-Delphi-Methode zur Bewertung unbekannter, extremer Risiken 181</p> <p>10.6 Präventive und postventive Maßnahmen 184</p> <p>10.7 Kostenmanagement mit zeitlicher Entwicklung 184</p> <p>10.8 Zusammenfassung und Ausblick 187</p> <p>10.9 Erkenntnisse 187</p> <p><b>11 Systematik und Methoden des holistischen Chancen-Risiken-Managements bei Großprojekten </b><b>191</b></p> <p>11.1 Ziele 191</p> <p>11.2 Skepsis gegenüber Großprojekten 192</p> <p>11.3 Komplexität von Großprojekten 192</p> <p>11.4 Ursachen für ein ineffizientes Risikenmanagement 193</p> <p>11.4.1 Langsame Entscheidungen 193</p> <p>11.4.2 Ablehnende Haltung gegenüber Risiken 193</p> <p>11.4.3 Komplexes Chancen-Risiken-Management 194</p> <p>11.5 Ablauf des holistischen Chancen-Risiken-Managements 194</p> <p>11.5.1 Einführung 194</p> <p>11.5.2 Identifikation von Chancen und Risiken 195</p> <p>11.5.3 Strukturierung der Chancen und Risiken bei Großprojekten 197</p> <p>11.5.4 Die Ereignisbaum-Delphi-Methode 200</p> <p>11.5.5 Die Bewertung von Chancen und Risiken 202</p> <p>11.5.6 Vorsorgemaßnahmen für Chancen und Risiken 202</p> <p>11.5.7 Überwachung und Qualitätsmanagement 204</p> <p>11.5.8 Kommunikation 204</p> <p>11.6 Wo ein Wille, da ein Weg 205</p> <p>11.7 Erkenntnisse 205</p> <p><b>12 Umgang mit Chancen, Risiken und extremen Ereignissen </b><b>209</b></p> <p>12.1 Globale Chancen und Risiken – nicht nur ein philosophischer Exkurs 209</p> <p>12.2 Mit kognitivem Denken zu Lösungen 212</p> <p>12.3 Durch Planung die Komplexität reduzieren 213</p> <p>12.4 Akzeptanz von Ereignissen 218</p> <p>12.5 Erkenntnisse 218</p> <p><b>13 Management von Großprojekten </b><b>221</b></p> <p>13.1 Erfordernisse beim Projektmanagement 221</p> <p>13.2 Gelingt das Management von Großprojekten? 222</p> <p>13.2.1 Schlüsselelemente für das Management 222</p> <p>13.2.2 Management von großen Infrastrukturprojekten 224</p> <p>13.3 Kritische Bewertung der Kosten und Bauzeiten bei Großprojekten 229</p> <p>13.4 Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Großprojekten 233</p> <p>13.5 Defensives Entscheiden bei Großprojekten 236</p> <p>13.6 Chancen-Risiken-Management bei Großprojekten 237</p> <p>13.7 Erkenntnisse 239</p> <p><b>14 Kommunikation und gesellschaftliche Interaktion </b><b>241</b></p> <p>14.1 Wahrnehmung 241</p> <p>14.2 Proteste 242</p> <p>14.3 Externe Kommunikation – Einbindung der Bevölkerung 243</p> <p>14.4 Interne Kommunikation, Besprechungen und Berichte 245</p> <p>14.5 Wirkung der Kommunikation 246</p> <p>14.6 Erkenntnisse 249</p> <p><b>15 Vertrauen als Voraussetzung eines erfolgreichen Managements </b><b>251</b></p> <p>15.1 Sorge und Misstrauen 251</p> <p>15.2 Holismus des Vertrauens 252</p> <p><b>16 Erkenntnis und Verantwortung </b><b>255</b></p>
"Konrad Bergmeister hat wiederholt gezeigt, dass er Großprojekte meistern kann: Indem er Risiken früh erkennt, unkonventionelle Lösungen wagt und auch in schwierigen Situationen Führung zeigt. Seine Stärken sind perfektes Risikomanagement und die Gabe Herausforderungen anzunehmen."<br> REINHOLD MESSNER<br>
o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. M. Sc. Ph. D. Dr. phil. Dr. techn. DDr.-Ing. e.h. Konrad Bergmeister ist Leiter des Instituts für Konstruktiver Ingenieurbau der Universität für Bodenkultur Wien. Er ist Herausgeber des Beton-Kalender und der Fachzeitschrift Beton- und Stahlbau. Bis 2019 war er verantwortlich für Planung und Bau des Brenner Basistunnels, davor Chefingenieur der Brennerautobahn. Jetzt arbeitet er wieder als Baukulturingenieur, wo das Büro Bergmeister mit Kompetenzen in allen klassischen Ingenieurdisziplinen in Brixen, München, Wien und Zürich tätig ist.

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