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GESCHICHTE DER BAUSTATIK

Auf der Suche nach dem Gleichgewicht

2 Auflage

Karl-Eugen Kurrer

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Zum Geleit

Dreizehn Jahre nach der 1. Auflage erscheint Kurrers Geschichte der Baustatik in wesentlich erweiterter Form, nunmehr mit dem Untertitel Auf der Suche nach dem Gleichgewicht. Der Zusatz weist natürlich auf die Bedeutung des wichtigsten aller mechanischen Grundsätze hin: Ohne Gleichgewicht keine tragende Struktur. Er drückt aber auch die ständige Suche nach der Balance zwischen der Baustatik als Wissenschaftsdisziplin und ihrer zentralen Aufgabe in der praktischen Anwendung aus, ganz im Sinne von Leibniz’ Theoria cum Praxi. Dieses Wechselspiel hat beide Seiten zu allen Zeiten ganz wesentlich befruchtet, was sich als roter Faden durchgängig im gesamten Buchwerk zeigt.

Neue Inhalte der 2. Auflage sind: Erddrucktheorie, Traglastverfahren, historische Lehrbuchanalyse, Stahlbrückenbau, Leichtbau, Platten- und Schalentheorie, Computerstatik, Computergestützte Graphostatik und Historische Technikwissenschaft.

Gleich zu Anfang lesen wir, dass die erste Tagung über die Geschichte der Baustatik 2005 in Madrid stattgefunden hat. Das Thema, in Teilbereichen vielfach behandelt, wartet geradezu auf eine umfassende Darstellung. Das vorliegende Werk ist allerdings kein Geschichtsbuch, in der die Beiträge unserer Vorfahren zum Thema in chronologischer Folge aufgelistet und systematisch beschrieben werden. Es ist Kurrers Geschichte der Baustatik mit seinen Interpretationen und Einordnungen; glücklicherweise, denn so ist es eine spannende Zeitreise geworden, stark subjektiv geprägt, eher thematisch und nur grob chronologisch gegliedert, mit einer Vorliebe zum Wissenschaftstheoretischen, eben die Beschreibung der Evolution einer wichtigen technikwissenschaftlichen Grundlagendisziplin mit ihren vielen Facetten in Lehre, Forschung und vor allem Praxis.

Und was ist überhaupt Baustatik? Der Begriff in dieser Kurzform wird wohl erst am Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sein. Gerstners erstes Buch aus dem Jahr 1789 spricht noch von der statischen Baukunst; Emil Winkler verwendet um 1880 den Begriff Statik der Baukonstruktionen. Darin schließt Winkler auch die Erddrucktheorie ein, deren Entwicklungsgeschichte Kurrer von 1700 bis heute erstmals im umfangreichen Kapitel 5 gültig zusammenfasst. Die Geschichte der Baustatik ist zunächst einmal eine Geschichte der Mechanik und der Mathematik, die sich ja früher als ausgesprochen angewandte Wissenschaften verstanden. Kurrer nennt diesen Zeitraum von 1575 bis 1825 die Vorbereitungsperiode, die für den Bauwerksentwurf noch stark von der Empirie beherrscht wird. Dennoch müssen wir feststellen, dass hier die Grundlagen vieler Tragwerkstheorien gelegt werden. Gemeinhin wird das statische Gutachten der drei Mathematiker zur Sanierung der Peterskuppel (1742/43) als erste statische Berechnung im heutigen Sinne betrachtet, bei der eine Bauaufgabe durch Anwendung wissenschaftlicher Methoden angegangen wird, bezeichnenderweise begleitet durch den wohl ewig anhaltenden Streit zwischen Theorie und Praxis (s. Abschnitt 13.2.5). Heute belegen wir den Jahrhunderte alten Vorgang der gedanklichen Abstraktion natürlicher und technischer Prozesse in fast allen wissenschaftlichen Disziplinen mit den Vokabeln Modellierung und Simulation, so als ob er erst mit dem Aufkommen des Computers und der Informationsverarbeitung eingeführt worden sei, dabei war er schon lange Triebkraft menschlichen Denkens und Handelns. Die Abbildung der tragenden Eigenschaften von Baukonstruktionen in ein Gedankenmodell ist ein typischer Fall. Als klassisches Beispiele seien die Entwicklung der Gewölbe-, Bogen- und Kuppeltheorien (s. Kapitel 4) sowie die kontinuumsmechanischen Erddruckmodelle eines Rankine und Boussinesq (s. Abschn. 5.4 und 5.5) genannt. Es hat sich eingebürgert, diesen rechnerorientierten Teilbereich in den einzelnen Wissenschaften mit dem Zusatz Computational zu bezeichnen, hier eben Computational Mechanics.

Das Jahr 1825 als der Beginn einer Disziplinbildungsperiode der Baustatik (s. Kapitel 7) ist sicher treffend gewählt. Baustatik reduziert sich nicht auf das Lösen einer Gleichgewichtsaufgabe und einen Rechenprozess. Navier, dessen Bedeutung als »Mechaniker« wir heute noch mit seinem Namenszusatz bei zahlreichen Theorien anerkennen (Naviersche Spannungsverteilung, Navier-Lamé- und Navier-Stokes-Gleichungen u. a. m.), war ein ausgesprochener Praktiker. Als Professor für Angewandte Mechanik an der École des Ponts et Chaussées hat er die Gebiete der Angewandten Mechanik und Festigkeitslehre zusammengeführt, um sie auf praktische Aufgaben des Bauwesens anzuwenden. So beschreibt er in seiner Mechanik der Baukunst 1826 die Arbeit der Ingenieure: nachdem das Project eines Werkes entworfen und aufgezeichnet ist, untersuchen sie, ob sie allen Bedingungen genügt haben, und verbessern ihren Entwurf so lange, bis dies geschehen ist. Unter diesen Bedingungen ist die Oekonomie eine der wesentlichsten; die Solidität und die Dauerhaftigkeit sind nicht weniger wichtig (…) (s. Abschnitt 2.1.2.1). Mit Navier hob die Durchsetzung der Baustatik als eigenständige wissenschaftliche Disziplin an. Wichtige Tragwerkstheorien und Berechnungsmethoden werden in der Folgezeit entwickelt, verbunden mit Namen wie Clapeyron, Lamé, Saint-Venant, Rankine, Maxwell, Cremona, Castigliano, Mohr, Winkler, um nur einige zu nennen. Die graphische Statik von Culmann und ihre Weiterentwicklung zur Graphostatik sind Meilensteine in der Geschichte der Baustatik.

Bereits an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Entwicklung nicht immer ohne Kontroversen abging, sei es aus inhaltlichen Gründen, aus einem disziplinären Wettbewerb oder einem Prioritätenstreit. Das spannende Thema wird an 13 Beispielen in Kapitel 13 vertieft.

Die Methodenentwicklung der Baustatik bekam in den folgenden Jahren eine starke Ausrichtung auf spezielle Tragwerksysteme und damit auch in natürlicher Weise auf die eingesetzten Baustoffe wie Eisen (Stahl) und später den Eisenbeton (Stahlbeton) (s. Kapitel 8, 9 und 10). Eigenständige werkstoffspezifische Systeme und Methoden wurden entwickelt; vereinfacht ausgedrückt: Der Stahlbau konzentrierte sich aufgrund seiner Modularität und der Fertigungsverfahren zuerst auf Stabtragwerke, erst seit den 1950er-Jahren kamen die Flächentragwerke dazu. Dagegen entfaltete der Betonbau seine ihm eigene Sprache in Form von flächenhaften Tragwerken wie Platten, Scheiben und Schalen. So erfahren in der 2. Auflage des vorliegenden Werkes die Kapitel 8 und 10 eine starke Erweiterung durch Flächentragwerke. Die in Kapitel 9 behandelten räumlichen Fachwerke stellen gewissermaßen ein Scharnier dar.

Die werkstofforientierte Trennung spiegelte sich auch bei der Lehre der Baustatik in getrennten Lehrveranstaltungen wider. Erst sehr viel später wurden die Teile zu einer einheitlichen Baustatik zusammengeführt, dann allerdings häufig »neutralisiert«, d. h. nicht mehr auf die besonderen Eigenschaften der Werkstoffe bezogen; eine Entwicklung, die aus heutiger Sicht kritisch zu beurteilen ist. Natürlich sind die Methoden der Baustatik im Grundsatz werkstoffübergreifend: Sie müssen aber im konkreten Fall die besonderen Eigenschaften der Werkstoffe mit einbeziehen.

Nach Kurrer geht die Disziplinbildungsperiode mit ihren großen Erfolgen durch die Graphische Statik und die Systematisierung der Berechnungsmethoden der Stabstatik in Gestalt des Kraftgrößenverfahrens um 1900 in eine Konsolidierungsperiode (bis 1950) über; diese ist geprägt durch Verfeinerung und Erweiterung, wie beispielsweise die Zuwendung zu den Flächentragwerken und die Berücksichtigung nichtlinearer Effekte. Erst dann beginnt die »Moderne« der Baustatik, hier Integrationsperiode genannt. Sie ist gekennzeichnet durch den Einsatz des Computers und leistungsfähiger numerischer Methoden: Die Baustatik wird in den Tragwerksplanungsprozess Entwurf – Analyse – Bemessung – Konstruktion – Ausführung integriert. Ist damit die Evolution abgeschlossen? Verliert die Baustatik etwa mit dieser Entwicklung als eigenständige Technikwissenschaft ihr Profil und ihre Berechtigung? Die Tendenzen der letzten Jahre zeigen allerdings das Gegenteil.

Die Geschichte von gestern und heute ist auch die Geschichte von morgen. Die Baustatik hat durch die Daten- und Informationsverarbeitung eine rasante Entwicklung durchgemacht, verbunden mit zahlreichen Paradigmenwechseln. Nicht mehr der Rechenprozess und Verfahrensfragen, sondern Grundlagen, Modellbildung, Realitätsnähe, Qualitätssicherung u. a. m. stehen im Mittelpunkt. Zum Aufgabengebiet gehören neben der Statik die Dynamik, Flächentragwerke spielen eine mindest ebenso große Rolle wie die Stabtragwerke, die Berücksichtigung realen Werkstoffverhaltens ist heute zwingend. Die Baustatik war in ihrer Lebensgeschichte immer ein Aushängeschild des konstruktiven Ingenieurbaus; sie war nie die Disziplin von Rechenknechten, auch wenn dies bei Einführung einschlägiger Rechenprogramme gelegentlich so verkündet wurde und noch wird. Sie spielt auch heute noch eine wichtige Mittlerrolle zwischen der Mechanik einerseits und den entwerfenden konstruierenden Fächern andererseits in der Lehre, Forschung und Anwendung. Die Statik und Dynamik sind mittlerweile zu dem avanciert, was man international als Computational Structural Mechanics, als eine moderne anwendungsbezogene Tragwerksmechanik, bezeichnet.

Der Autor reflektiert diese wichtige Entwicklung in den Kapiteln 11 und 12. Er erwähnt die starke Rationalisierung und Formalisierung – Grundsteine für die dann folgende Automatisierung. So war es kein Wunder, dass der Bauingenieur Konrad Zuse bereits in den 1930er-Jahren damit begann, den ersten Computer zu entwickeln (s. Abschnitt 11.3). Die später einsetzende rasante Entwicklung numerischer Methoden für Tragwerksberechnungen war allerdings noch nicht abzusehen. J. H. Argyris, einer der Väter der modernen Methode der Finiten Elemente, hat es in seiner visionären Feststellung The Computer Shapes the Theory (1965) frühzeitig erkannt: Neben Theorie und Experiment gibt es eine neue Säule, die numerische Simulation (s. Abschnitt 12.1).

Computer und Programme haben naturgemäß die Arbeit des konstruktiven Ingenieurs revolutioniert. Haben wir nicht endlich den Zustand erreicht, wo wir uns vom handwerklichen, kochrezepthaften Geschäft befreit haben, um uns auf das Wesentliche konzentrieren zu können? In Abschnitt 14.1 wird die Rolle der »modernen Baustatik« diskutiert, u. a. im Kontext des Verhältnisses zwischen Bauingenieur und Architekt. Eine neue graphische Statik ist entstanden, nicht im Sinne der Automatisierung und visuellen Darstellung der Culmannschen graphischen Statik, vielmehr in Form von Visualisierungen und Animationen von mechanischen Zusammenhängen und Prozessen; dies ist ein entscheidender Schritt zur Evolution von Konstruktionen und zur Tragwerkssynthese, zu einer neuen Art von Tragwerkslehre (s. Abschnitt 14.2.4). Dieses Potenzial als lebendiges Interpretations- und Konstruktionswerkzeug ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft.

Erwähnen sollten wir noch, dass die Grenzen zu den anderen konstruierenden Ingenieurdisziplinen (Maschinen-, Anlagen-, Fahrzeug- und Schiffbau, Luft- und Raumfahrt, Biomechanik) im Bereich der Computational Mechanics mehr und mehr verwischt werden; einschlägige Konferenzen machen hier keine Unterschiede mehr. Die Konzepte, Methoden und Werkzeuge sind eben universell. Auch in der Lehre deuten sich ähnliche Entwicklungen an. Nicht zuletzt wendet sich Kurrer auch an Vertreter dieser Disziplinen. Das wird besonders deutlich im 15. Kapitel, das 243 Kurzbiografien von Protagonisten der Baustatik enthält. Neben Bauingenieuren und Architekten finden sich dort Mathematiker und Mechaniker sowie Vertreter der genannten Ingenieurdisziplinen.

Diese 2. Auflage der Geschichte der Baustatik geht qualitativ und quantitativ weit über die 1. Auflage hinaus. Vorliegendes Werk konnte nur von einem Fachmann, einem Ingenieur, der die Disziplin von innen her kennt, geschrieben werden. Selten genug, dass sich Technikwissenschaftler so intensiv mit ihrer Geschichte auseinander setzen. Ein solcher Glücksfall liegt hier vor. Wir können Herrn Dr.-Ing. K.-E. Kurrer für sein Opus Magnum, aber auch »seinem« Verlag Ernst & Sohn sehr dankbar sein.

Stuttgart, September 2015
Ekkehard Ramm
Universität Stuttgart

Vorwort zur 2. Auflage

Ermutigt durch die positive Resonanz der Fachwelt auf die 1. Auflage meiner Geschichte der Baustatik (2002) und auf die erweiterte englische Ausgabe The History of the Theory of Structures (2008) stellte ich mich vor drei Jahren der Aufgabe, die Geschichte der Baustatik umzuarbeiten, nochmals wesentlich zu erweitern und auf den neuesten Stand zu bringen. Die vorliegende 2. Auflage entspricht zwar im Kern der englischen Ausgabe, geht aber weit über sie hinaus. Die hierfür erforderliche Umfangssteigerung um knapp 50 % war notwendig, da ich nunmehr eine Gesamtdarstellung des Entwicklungsganges der Baustatik anstrebte.

Mein Ziel bestand nicht nur darin, die in den letzten Jahren gewonnenen Forschungsergebnisse mit zu berücksichtigen, sondern die Entwicklungsgeschichte der modernen numerischen Methoden der Baustatik und der Strukturmechanik, aber auch den Zusammenhang zwischen baustatischer Theoriebildung und konstruktiv-technischem Fortschritt umfassender und schärfer herauszuarbeiten. Aus diesem Grund wurde beispielsweise der Platten-, Schalen- und Stabilitätstheorie besondere Aufmerksamkeit geschenkt, spielten doch diese Theorien bei der Herausbildung der konstruktiven Sprache des Stahl-, Stahlbeton-, Flugzeug-, Automobil- und des Schiffbaus eine bedeutende Rolle. So erfuhren die Kapitel über Stahlbau (Kapitel 8) und Stahlbetonbau (Kapitel 10) eine erhebliche Erweiterung. Ohne Zweifel ist die Finite-Elemente-Methode (FEM) die wichtigste Geistestechnologie der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, welche von der Strukturmechanik und numerischen Mathematik hervorgebracht wurde. Deshalb stelle ich die historisch-logischen Quellen der Computerstatik, ihre Herausbildung und Etablierung detailliert in einem selbständigen Kapitel dar (Kapitel 12). Neu ist auch das 108 Seiten umfassende Kapitel über die 300-jährige Geschichte der Erddrucktheorie. Die Erddrucktheorie ist die erste genuin technikwissenschaftliche Theorie, die das wissenschaftliche Selbstverständnis des im Frankreich des 18. Jahrhundert entstehenden modernen Bauingenieurs prägte: Sie ist Referenztheorie dieser Profession – und nicht die Balkentheorie, wie vielfach angenommen wird. Erst im letzten Jahrhundert löste sich die Erddrucktheorie allmählich von der Baustatik ab. Wie in der Erddrucktheorie, so fällt auch in der Gewölbetheorie die Suche nach dem Gleichgewicht historisch-logisch ins Auge. Deshalb wurde das Kapitel Vom Gewölbe zum Bogen weiter ausgebaut. Dasselbe gilt für das Kapitel über die Herausbildung der Baustatik und Technischen Mechanik als erste technikwissenschaftliche Grundlagendisziplinen. Dort wird nicht nur erstmals eine Lehrbuchanalyse dieser beiden Wissenschaften im 19. und 20. Jahrhundert gegeben, sondern versucht, die wissenschafts- und erkenntnistheoretischen Besonderheiten der Baustatik und Technischen Mechanik herauszuschälen. Damit ist auch ein Ausgangspunkt für das Kapitel Perspektiven der Historischen Baustatik benannt, der integraler Bestandteil meines Konzepts der Historischen Technikwissenschaft ist und in diesem Buch konkret entfaltet wird. Hier sei nur auf aktuelle Forschungen zur graphischen Statik verwiesen, die ich unter dem Namen Computer-Aided Graphic Statics (CAGS) zusammenfasse. Eine erhebliche Erweiterung erfuhren auch die Kurzbiografien von Protagonisten der Baustatik und Strukturmechanik auf 243 sowie die Bibliografie.

Wohl die größte Freude bei der Erarbeitung des vorliegenden Buches bereitete die Unterstützung, die ich durch Freunde, Kolleginnen und Kollegen erfuhr. Bedanken möchte ich mich bei William Baker (Chicago), Ivan Baláž (Bratislava), Jennifer Beal (Chichester), Norbert Becker (Stuttgart), Antonio Becchi (Berlin), Alexandra R. Brown (Hoboken), José Calavera (Madrid), Christopher R. Calladine (Cambridge/UK), Kostas Chatzis (Paris), Mike Chrimes (London), Ilhan Citak (Lehigh), Zbigniew Cywinski (Gdansk), René de Borst (Glasgow), Giovanni Di Pasquale (Florenz), Cengiz Dicleli (Konstanz), Werner Dirschmid (Ingolstadt), Albert Duda (Berlin), Holger Eggemann (Brühl), Bernard Espion (Brüssel), Jorun Fahle (Göteborg), Amy Flessert (Minneapolis), Hubert Flomenhoft (Palm Beach Gardens), Peter Groth (Pfullingen), Carl-Eric Hagentoft (Göteborg), Hans-Joachim Haubold (Darmstadt), Eva Haubold-Marguerre (Darmstadt), Torsten Hoffmeister (Berlin), Santiago Huerta (Madrid), Andreas Kahlow (Potsdam), Christiane Kaiser (Potsdam), Sándor Kaliszky (Budapest), Andreas Kirchner (Würzburg), Klaus Knothe (Berlin), Winfried B. Krätzig (Bochum), Eike Lehmann (Lübeck), Werner Lorenz (Cottbus/Berlin), Andreas Luetjen (Braunschweig), Stephan Luther (Chemnitz), René Maquoi (Lüttich), William J. Maher (Urbana), Gleb Mikhailov (Moskau), Juliane Mikoletzky (Wien), Klaus Nippert (Karlsruhe), John Ochsendorf (Cambridge/Mass.), Eberhard Pelke (Mainz), Christian Petersen (Ottobrunn), Ines Prokop (Berlin), Frank Purtak (Dresden), Ekkehard Ramm (Stuttgart), Patricia Radelet-de Grave (Louvain-la-Neuve), Anette Rühlmann (London), Jan Peter Schäfermeyer (Berlin), Lutz Schöne (Rosenheim), Sabine Schroyen (Düsseldorf), Luigi Sorrentino (Rom), Valery T. Troshchenko (Kiew), Stephanie Van de Voorde (Brüssel), Gernot Wekherlin (Berlin), Volker Wetzk (Cottbus), Jutta Wiese (Dresden), Erwin Wodarczak (Vancouver) und Ine Wouters (Brüssel).

Für die die hohe Qualität in der technischen und gestalterischen Realisierung meiner Buchveröffentlichung danke ich Sophie Bleifuß (Gestaltung), Siegmar Hiller (Herstellungsbetreuung), Uta-Beate Mutz (Satz und Herstellung) und Peter Palm (Zeichnungen). Ohne den Rückhalt, den ich in meiner Familie gefunden habe, wäre dieses Buch nicht möglich gewesen. Meine liebe Frau und Lektorin Claudia Ozimek brachte das Buchprojekt im Verlag Ernst & Sohn auf den Weg und meine Kollegin Ute-Marlen Günther steuerte es sicher bis zu seiner erfolgreichen Vollendung. Schließlich danke ich all jenen Kolleginnen und Kollegen des Verlages Ernst & Sohn, die das Buchprojekt unterstützten und sich für die Verbreitung meines Buches engagieren.

Mögen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, Erkenntnisse aus dem in diesem Buch ausgebreiteten Wissen gewinnen, die Ihnen nicht nur Nutzen stiften, sondern auch reine Freude am Wissen und Erkennen bereiten sollen.

Berlin, September 2015
Karl-Eugen Kurrer

Vorwort zur 1. Auflage

Das vorliegende Buch resultiert aus meinem seit 25 Jahren sich entwickelnden Interesse an der Geschichte der Baustatik. War ich anfangs bestrebt, Sicherheit in der Aufdeckung und Entdeckung des logischen Aufbaus der Baustatik zu finden, so suchte ich später die historischen Quellen jener Wissenschaft zu erschließen. Allmählich entstand aus der Zusammenführung didaktischer, wissenschaftstheoretischer, technikwissenschafts-, bautechnik- und kulturhistorischer, ästhetischer, biographischer und bibliographischer Zugänge zur Geschichte der Baustatik ein Bild ihrer Entwicklung. Die Leserinnen und Leser seien zur aktiven Bildbetrachtung, Bilddeutung und Bildung eigener Bilder über die Baustatik eingeladen.

Auf dem Weg zur Erschließung dieser Zugänge begegnete ich zahlreichen Persönlichkeiten, denen ich meinen Dank für ihre Aufmerksamkeit, Aufgeschlossenheit und Anregungen aussprechen möchte, ohne sie alle namentlich nennen zu können. Beim Verfassen dieses Buches wurde ich beraten und mit Texten und Bildern in großzügiger Weise unterstützt von:

  1. – Dr. Bill Addis, London (Kurzbiographien britischer Baustatiker),
  2. – Dr. Antonio Becchi, Genua (allgemeine Unterstützung bei den Kurzbiographien und der Bibliographie),
  3. – em. Prof. Dr. Zbigniew Cywinski, Gdansk (Kurzbiographien polnischer Baustatiker),
  4. – Prof. Dr. Ladislav Frýba, Prag (Kurzbiographien tschechoslowakischer Baustatiker),
  5. – Prof. Dr. Santiago Huerta, Madrid (Kurzbiographie Saavedra, E.),
  6. – Prof. Dr. René Maquoi, Lüttich (Kurzbiographien belgischer Baustatiker),
  7. – Dr. Gleb Mikhailov, Moskau (Kurzbiographien russischer Baustatiker),
  8. – Prof. Dr. Ekkehard Ramm, Stuttgart (Geleitwort),
  9. – Prof. Dr. Enrico Straub, Berlin (Kurzbiographie seines Vaters Hans Straub),
  10. – em. Prof. Dr. Minoru Yamada, Kyoto (Kurzbiographien japanischer Baustatiker).

In meinen Dank einschließen möchte ich Prof. Dr. Massimo Corradi, Genua, Mike Chrimes, London, Dr. Federico Foce, Genua, Prof. Dr. Mario Fontana, Zürich, Prof. Dr. Wolfgang Graße, Dresden, Prof. Dr. Werner Guggenberger, Graz und Prof. Dr. Patricia Radelet-de Grave, Louvain-la-Neuve, die mich mit Literaturquellen unterstützten.

Das Buch wäre ohne meine liebe Freundin Claudia Ozimek nicht zustande gekommen – sie zeichnet für die umsichtige Betreuung durch das Lektorat verantwortlich. Auch bei allen anderen Kolleginnen und Kollegen des Verlages Ernst & Sohn bedanke ich mich für ihre Hilfe zur Realisierung des vorliegenden Buches.

Den Leserinnen und Lesern wünsche ich eine gewinnende Lektüre.

Berlin, September 2002
Dr.-Ing. Karl-Eugen Kurrer

Der heutige Tag ist ein Resultat des gestrigen. Was dieser gewollt hat, müssen wir erforschen, wenn wir zu wissen wünschen, was jener will.

Heinrich Heine, Französische Zustände (1833, S. 143)