Aggressionen bewältigen für Dummies by W. Doyle Gentry

Aggressionen bewältigen für Dummies

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Über den Autor

W. Doyle Gentry, PhD, ist klinischer Psychologe und Direktor des Institute for Anger-Free-Living in Lynchburg, Virginia. Er ist Mitglied der American Psychological Association und war der erste Herausgeber des Journal of Behavioral Medicine. Während seiner vierzigjährigen Karriere als Wissenschaftler und praktizierender Psychologe veröffentlichte er über 100 Schriften, darunter acht Bücher. Er gilt als Pionier in den Bereichen Gesundheitspsychologie, Verhaltensmedizin und Ärgermanagement. Doyle Gentry war an den Fakultäten des Duke University Medical Center und des Medical Branch der Universität von Texas in Galveston tätig und hat in den Vereinigten Staaten, Kanada und Europa zahlreiche Seminare für Laien und Fachleute durchgeführt. Als Unternehmensberater hat er sich auf Fragen der Konfliktlösung, der Teambildung und der Gesundheitsförderung spezialisiert. Zahlreiche Artikel in Magazinen beziehen sich regelmäßig auf die Arbeiten von Dr. Gentry und auch in Radio und Fernsehen wird er immer wieder befragt, wie man Ärger aus seinem Leben verbannen kann.

Einleitung

Ärger, Wut und Aggressionen gehören zum Leben – genau wie unser Gedächtnis, das Glück und das Mitgefühl. Niemand ärgert sich freiwillig oder weil es Spaß macht. Ärger und Wut sind Reaktionen, die in unserem Nervensystem fest integriert sind. Sie gehören sogar zu den ersten Gefühlsregungen, die Mütter an ihren neugeborenen Kindern erkennen. Sie sehen, man kann mit dem Ärgermanagement gar nicht früh genug anfangen.

Ärger und Wut sagen mehr über Sie selbst als über andere Menschen aus. Sie verraten etwas über Ihr Temperament, Ihre Weltanschauung, die Ausgeglichenheit Ihres Lebens und Ihre Bereitschaft, anderen zu vergeben. Sie müssen sich Ihrem eigenen Ärger nicht wehrlos ergeben. Sie haben vielmehr die Wahl, wie Sie Ihrem Ärger Ausdruck verleihen wollen, genau so wie Sie selbst entscheiden können, was Sie morgens anziehen, was Sie frühstücken und wann Sie nachmittags joggen gehen. Sie können auch selbst entscheiden, wie viel Sie von Ihrem gestrigen Ärger mit in die Zukunft schleppen wollen und wie viel Ärger Sie morgen wohl ertragen müssen. Wenn ich davon nicht überzeugt wäre, hätte ich die letzten 40 Jahre meines Berufslebens sicher ganz anders zugebracht!

Niemand ist gegen Probleme mit Ärger und Wut gefeit. Ärger und Wut sind sehr demokratische Gefühle – sie piesacken Männer und Frauen, Kindern und alte Menschen, Reiche und Arme, Gebildete und Ungebildete, Menschen aller Hautfarben und Rassen, Gläubige und Ungläubige. Millionen von Menschen leiden Tag für Tag unnötig unter dem, was ich toxischen Ärger nenne – Ärger, der ihr Leben buchstäblich vergiftet.

Ärger und Wut und daraus resultierende Aggression kann – und sollte – man nicht heilen. Sie müssen nur lernen, wie man gut damit umgeht – zu Hause, am Arbeitsplatz und im Zusammenleben mit geliebten Menschen. Nur dann können Sie davon profitieren. Aggressionen bewältigen für Dummies erklärt Ihnen, wie Sie durch die Konzentration auf das Positive Ihren Ärger in den Griff bekommen, wie Sie nachts gut schlafen, wie Sie Ihr Leben neu entdecken können, warum es besser ist, sich zu seinem Ärger zu bekennen, als sich einfach nur Luft zu machen, wie man aus Konflikten Herausforderungen macht und vieles andere mehr. Ärgermanagement geht weit über die allzu einfachen, wenn auch gut gemeinten Ratschläge hinaus, ruhig bis zehn zu zählen oder ein paar Mal tief Luft zu holen – das sind doch wunderbare Neuigkeiten!

Über dieses Buch

Woher wissen Sie, ob Sie sich zu oft und zu viel ärgern? Entscheiden Sie das selbst oder überlassen Sie die Entscheidung anderen? Wenn Sie nicht körperlich aggressiv sind und andere Menschen körperlich verletzen oder Löcher in die Wand pulen, bedeutet das, dass Sie keinen Ärger und keine Wut verspüren? Hilft es wirklich, Dampf abzulassen, oder ist es besser, wenn Sie Ihren Ärger um des lieben Friedens willen herunterschlucken? Können ständig verärgerte Menschen sich wirklich ändern oder müssen sie eben ein Leben lang leiden, weil sie nun mal so sind? Und was machen Sie am besten, wenn Sie zu denen gehören, über die sich andere ärgern? Das sind allesamt wichtige Fragen, die Aggressionen bewältigen für Dummies Ihnen beantwortet.

Als ich Aggressionen bewältigen für Dummies geschrieben habe, hatte ich mir vier Ziele gesetzt:

  • Ich wollte herausarbeiten, dass Ärger, Wut und Aggression mehr sind als laute Schimpfworte – sie sind äußerst komplexe Gefühle, die mehr bedeuten als die harten und verletzenden Worte, die ihnen Ausdruck verleihen. Kern des Ärgermanagements ist es, zu verstehen, was Ihr Ärger über Sie aussagt.
  • Ich wollte veranschaulichen, in welch unterschiedlicher Weise Ärger und Wut Ihr Leben negativ beeinflussen können, wenn sie zu häufig und zu intensiv auftreten.
  • Ich wollte aufzeigen, dass Ärgermanagement drei verschiedene Zeiträume betrifft – gestern, heute und morgen. Die Strategien, die ich Ihnen hier im Hinblick auf die Bewältigung von Ärger und Wut vorstelle, unterscheiden sich natürlich je nachdem, ob Sie alten Ärger abschütteln, aktuellen Ärger in den Griff bekommen oder zukünftigen Ärger vermeiden (Sie haben richtig gehört: vermeiden!) wollen, den Sie andernfalls höchstwahrscheinlich erleben werden.
  • Ich wollte Ihnen klarmachen, dass Sie nicht auf professionelle Hilfe angewiesen sind, sondern dass es in Ihrer Macht liegt, mit Ihrem Ärger, Ihrer Wut und Ihren Aggressionen fertig zu werden, wenn Sie bereit sind, Ihre Lebensweise so zu ändern, wie dieses Buch es umreißt. Es spielt dabei keine Rolle, wie alt Sie sind und wie viel Ärger und Wut Sie in Ihrem bisherigen Leben erlebt haben – es ist nie zu spät für das Ärgermanagement.

Aggressionen bewältigen für Dummies gehört nicht zu den Büchern, die Sie von vorne bis hinten durchlesen müssen, um davon profitieren zu können. Es ist randvoll mit den Erfahrungen, die ich in 40 Jahren in meiner psychologischen Praxis und im Rahmen wissenschaftlicher Forschungen zum Thema Ärgermanagement zusammengetragen habe. Sie müssen nicht mit dem ersten Kapitel anfangen und sich bis zum Ende durcharbeiten. Sehen Sie sich das Inhaltsverzeichnis an, suchen Sie, was Sie interessiert, und fangen Sie dort an zu lesen. Vielleicht möchten Sie sich zunächst auf das konzentrieren, was Ihnen momentan die meisten Probleme bereitet, etwa Ihren Ärger am Arbeitsplatz unter Kontrolle zu bekommen. Oder Sie steuern direkt auf das Kapitel zu, in dem es um Stressbewältigung geht – Stress ist eine der häufigsten Ursachen für Ärger. Ich werde Ihnen noch nicht einmal empfehlen, alles in diesem Buch zu lesen – das ist ganz allein Ihre Sache. Machen Sie es wie meine Hunde und lassen Sie sich von Ihrer Nase führen (vielleicht verlassen Sie sich doch besser auf Ihre Augen!). Vertrauen Sie mir, Sie werden schon finden, was Sie suchen.

Konventionen in diesem Buch

Ich wollte in jedem Fall vermeiden, dass Aggressionen bewältigen für Dummies eines dieser Bücher von Psychologen für Psychologen wird. Dieses Buch soll ganz normalen Menschen zeigen, wie sie ein Leben ohne Ärger und Wut führen können. Deshalb habe ich grundsätzlich auf Fachchinesisch verzichtet und Begriffe und Formulierungen gewählt, die – wie es einer meiner Dozenten an der Uni immer sagte – »auch meine Oma versteht«.

Ich habe mich bemüht, Aggressionen bewältigen für Dummies so zu schreiben, dass Sie beim Lesen auch Spaß haben. Nur weil Ärger, Wut und Aggressionen ernste Themen sind, heißt das ja nicht, dass man mit todernstem Gesicht an die Sache herangehen muss. Eine der denkwürdigsten Erfahrungen während meiner Ausbildung machte ich, als ein Dozent – der berüchtigte Arzt Patch Adams (Sie kennen vielleicht den gleichnamigen Film mit Robin Williams) – alle unsere Nasen rot anmalte, bevor er mit seiner Vorlesung begann.

Ganz wichtig ist, dass Aggressionen bewältigen für Dummies voller Geschichten über ganz normale Menschen steckt, die ein Leben voller Ärger hinter sich gelassen haben. Die Menschen, von denen Sie hier lesen, existieren so nicht wirklich. Ich habe sie aus zahlreichen Verwandten, Freunden und Klienten zusammengesetzt (anders als Frankenstein brauchte ich dafür keine Unmengen Strom), die ich im Laufe der Jahre kennengelernt habe und die mir viel über den Umgang mit Ärger, Wut und Aggressionen beigebracht haben. Die Zitate und Dialoge, die Teil dieser Geschichten sind, basieren auf meinen Erinnerungen an Begegnungen mit diesen Menschen.

Sie müssen nicht über psychologisches Fachwissen verfügen, um dieses Buch verstehen zu können. Ich stütze mich allenfalls auf ein paar Konventionen, die ich Ihnen hiermit präsentiere:

  • Wenn ich einen neuen Begriff einführe, schreibe ich das betreffende Wort kursiv. Die jeweilige Definition folgt dann umgehend (gewöhnlich in Klammern).
  • E-Mail-Adressen und Webadressen erkennen Sie daran, dass sie in einer besonderen Schrift gedruckt sind. So wissen Sie stets genau, was Sie tippen müssen.

Das ist auch schon alles!

Was Sie nicht lesen müssen

Von wem der Satz »Ein halbes Brot ist besser als gar nichts« auch immer stammt: Er hatte recht. Sie müssen nicht jedes einzelne Wort, jeden Satz oder jedes Kapitel dieses Buches lesen, um etwas davon zu haben. Und wenn Sie die Hand mit der Schleife am Zeigefinger sehen, müssen Sie nicht denken, dass ich von Ihnen erwarte, dass Sie sich den betreffenden Abschnitt auf jeden Fall merken. Niemand wird Sie abfragen, wenn Sie das Buch aus der Hand legen!

Sie werden zahlreiche grau unterlegte Kästen im Buch verstreut finden. Darin habe ich all das festgehalten, was für die Gesamtbotschaft des Buches zwar nicht unbedingt erforderlich, aber dennoch für den einen oder anderen von Ihnen interessant sein könnte. Betrachten Sie sie einfach als Beilagen zum Hauptgericht und entscheiden Sie je nach Appetit, ob Sie etwas davon lesen möchten. Wenn nicht, verpassen Sie nichts für das Thema Wesentliches.

Überspringen können Sie auch die Abschnitte, die mit dem Symbol für technische Aspekte markiert sind (siehe den Abschnitt Symbole, die in diesem Buch verwendet werden weiter hinten in diesem Kapitel).

Törichte Annahmen über den Leser

Ich habe mir ein paar Gedanken über Sie gemacht, als ich dieses Buch schrieb:

  • Sie haben möglicherweise Probleme mit Ärger, Wut oder sogar Aggressionen – falls nicht, dann kennen oder lieben Sie jemanden, der Probleme damit hat. Wenn Sie dieses Buch nicht für sich selbst gekauft haben, dann haben Sie es für Ihren Mann, Ihre Frau, Ihren Bruder, Ihre Schwester, Ihren Sohn, Ihre Tochter, Ihren Vater, Ihre Mutter, einen Freund oder einen Kollegen erworben. Vielleicht hat aber auch eine dieser Personen das Buch für Sie gekauft.
  • Sie wollen nicht alles über Ärger, Wut und Aggressionen wissen – Sie interessieren sich nur für Informationen, die Ihnen dabei helfen können, diese Gefühle und Verhaltensweisen wirksam in den Griff zu bekommen. Die Wissenschaft hat sich schon lange dieses Themas angenommen. Dennoch werden Sie sich in den folgenden Kapiteln nicht mit wissenschaftlichem Fachchinesisch herumschlagen müssen. Ich konzentriere mich voll und ganz auf bewährte Strategien, die Ihnen den Umgang mit Ihrem Ärger erleichtern, mehr nicht.

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Ich habe Aggressionen bewältigen für Dummies in sieben Teile gegliedert, die insgesamt 22 Kapitel umfassen (Drei zusätzliche Bonuskapitel finden Sie unter www.downloads.fuer-dummies.de.). Was Sie in den einzelnen Teilen erwartet, können Sie den folgenden Abschnitten entnehmen.

Teil I: Ärger, Wut und Aggressionen: Die Grundlagen

In den ersten drei Kapiteln mache ich Sie mit einigen grundlegenden Informationen zu Ärger, Wut und Aggressionen als universalen Gefühlen bekannt. Sie erfahren, welche Rolle Gefühle wie Ärger in Ihrem Leben spielen, und lernen einzuschätzen, ob Ärger und Wut Ihre Gesundheit, Karriere und Beziehungen vergiften. Kapitel 2 erläutert, wie man Ärger und Wut quantifiziert und wie man zwischen toxischem und nicht toxischem Ärger unterscheidet. Ich möchte Sie in die Lage versetzen, auf Ärger überlegt reagieren zu können, anstatt wie ein Hampelmann vorhersehbare, gedankenlose Reflexe zu zeigen, die Sie fast immer in eine Lage bringen, in die Sie eigentlich nicht geraten wollen.

Teil II: Mit Ärger, Wut und Aggressionen im Alltag fertigwerden

In diesem Teil möchte ich Sie an die Aufgabe heranführen, sich mit aufkommendem Ärger unmittelbar auseinanderzusetzen. Die meisten Menschen geraten ins Trudeln, weil sie nicht wissen, was sie tun sollen, wenn Ärger in ihnen hochsteigt und sie beginnen, aggressiv zu werden. Gerade das, was Sie nicht wissen (etwa dass alle Gefühle vorübergehender Natur sind) und was Sie nicht tun (zum Beispiel den anderen das letzte Wort haben lassen), führt zu einem falschen Umgang mit Ärger und Wut. Kapitel 6 bietet Ihnen ein geordnetes, wirkungsvolles Schritt-für-Schritt-Verfahren an, das Ihnen hilft, einen kühlen Kopf zu bewahren.

Teil III: Wut und Ärger zukünftig vermeiden

Die Kapitel 8 bis 11 zeigen Ihnen, wie Sie mit Wut und Ärger umgehen können, bevor diese Gefühle in Ihnen hochkommen. Das ist ein völlig neuer Ansatz – die meisten Ärgermanagement-Strategien setzen erst dann ein, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist (was recht schwierig ist – versuchen Sie mal, bis zehn zu zählen, wenn Sie mitten in einem Wutanfall stecken!). Für mich persönlich ist einer der aufregendsten Aspekte des Ärgermanagements, dass man Wut und Ärger bereits im Vorfeld den Hahn zudrehen kann. Außerdem komme ich in diesem Teil darauf , was Sie vernünftigerweise von der Welt erwarten können und was Sie bereit sind, in Ihrem Umfeld zu tolerieren, warum es wichtig ist, dass Sie aufhören, mit Ihrem Ärger hinter dem Berg zu halten, und einfach sagen, wie Sie sich fühlen (aber höflich!), wie Sie sich zu Ihrem Ärger bekennen, wie Sie zu einem Menschen werden, der den Ärger nicht mehr so anzieht und – was vielleicht am wichtigsten ist – wie Sie Ihren Ärger für sich arbeiten lassen können. Wenn Sie den Ärger zu Ihrem Verbündeten machen können, müssen Sie sich nicht länger den Kopf darüber zerbrechen, wie Sie ihn vermeiden.

Teil IV: Längst vergangenen Ärger bewältigen

Wenn es Ihnen so geht wie mir, sind Sie oft weit mehr verärgert, als die jeweilige Situation eigentlich hergibt. Und danach fragen Sie sich: »Was ist nur in mich gefahren?« Es kann gut sein, dass da ein alter Groll wieder hochgekocht ist, den Sie in Ihrem Unterbewusstsein immer noch hegen und pflegen (Freud hatte recht!) und der nur auf eine Gelegenheit wartet, wieder herauszuplatzen. In Kapitel 12 gebe ich Ihnen Tipps, wie Sie vermeiden, dass aus dem Ärger von heute der Ärger von morgen wird – zu diesen Strategien gehört etwa »Entschuldigen Sie sich!« und die Zehn-Minuten-Schimpftirade. In Kapitel 13 geht es um die Frage, wie man Vergebung in das Ärgermanagement mit einbezieht. Dabei betrachte ich Vergebung nicht aus religiöser Perspektive, sondern als eine Möglichkeit, den Ärger vergangener Tage loszulassen, der längst jeglichen Nutzen eingebüßt hat.

Teil V: Weniger Wut und Ärger durch Verbesserung des Lebensstils

Wissen Sie, was ich glaube? Gesunde Menschen sind seltener verärgert. In diesem Teil mache ich Ihnen deutlich, dass toxischer Ärger ein Nebenprodukt eines toxischen Lebensstils ist. Wenn der Stress Sie in die Knie zu zwingen droht, wenn Ihr Leben aus dem Gleichgewicht geraten ist (zu viel Arbeit für zu wenig Geld), wenn Sie nicht mehr richtig schlafen können, wenn Sie die ganze Welt auf Ihren Schultern tragen, und wenn Sie in Depressionen versinken, warum in aller Welt sollten Sie dann nicht verärgert und wütend sein? Ändern Sie all das und Sie werden sehen, dass sich auch Ihr Ärger verändert und Sie weniger aggressiv sind.

Teil VI: Ärger, Wut und Aggressionen in wichtigen Beziehungen bewältigen

Die meisten Menschen teilen ihr Alltagsleben in die Bereiche ein, in denen sie die überwiegende Zeit verbringen – den Arbeitsplatz, das Zuhause und die Beziehungen zu geliebten Menschen. Die drei Kapitel dieses Teils zielen auf situationsspezifische Fragen des Ärgermanagements – was am Arbeitsplatz funktioniert, kann zu Hause völlig daneben sein. Der Abbau von Konflikten, den eine gemeinsame Mahlzeit im Kreis der Familie bewirken kann, lässt sich im Rahmen einer Abteilungsleiterrunde nicht erreichen. Allen drei Kapiteln gemeinsam ist jedoch, dass sie Strategien anbieten, mit deren Hilfe man Feindseligkeiten abbauen und Harmonie erreichen kann.

Teil VII: Der Top-Ten-Teil

Wenn Sie nach Ideen und Anhaltspunkten suchen, wie man etwas gegen Aggressionen im Straßenverkehr tun kann, oder ein paar eingängige und leicht zu merkende Gedanken brauchen, die den Ärger aus Ihrem Kopf vertreiben, sind Sie in diesem Teil richtig.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Mit Symbolen meine ich die kleinen Bildchen, die Sie in diesem Buch überall an den Seitenrändern finden und die Ihre Aufmerksamkeit auf bestimmte Informationen lenken sollen:

imagesDieses Symbol weist auf wichtige Ideen und Begriffe hin, die Sie sich vielleicht merken möchten und auf die Sie zurückgreifen können, wenn Sie Aggressionen bewältigen für Dummies gerade mal nicht zur Hand haben.

imagesAb und zu werden Wissenschaftler ein wenig geschwätzig. In diesen Fällen bediene ich mich dieses Symbols, damit Sie wissen, dass Sie die betreffenden Abschnitte zwar lesen können, aber nicht müssen, denn die darin enthaltenen Informationen sind für das Verständnis der Sache nicht unbedingt erforderlich.

imagesDieses Symbol weist auf praktische Strategien im Umgang mit Wut und Ärger hin.

imagesDieses Symbol taucht immer dann auf, wenn ich der Ansicht bin, dass in einem Punkt Vorsicht geboten ist oder Sie möglicherweise professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollten.

Wie es weitergeht

Jeder Teil und jedes Kapitel dieses Buches können auch alleine für sich als Diskussionsbeitrag zum Thema Ärgermanagement stehen. Während des Schreibens bin ich ebenfalls hin und her gesprungen und habe die Kapitel nicht in einer bestimmten Reihenfolge verfasst. Wenn ich eines abgeschlossen hatte, warf ich einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis, überlegte, was mich als Nächstes interessierte, und machte dann damit weiter. Sie können das beim Lesen auch so machen – entscheiden Sie, was Sie interessiert, und schon sind Sie mittendrin.

Wenn Sie Aggressionen bewältigen für Dummies ganz gelesen haben und immer noch mit Ihrem Ärger, Ihrer Wut oder Ihren Aggressionen kämpfen, sollten Sie ernsthaft überlegen, ob Sie sich nicht professionell beraten lassen wollen. Ärgermanagement ist noch nicht so weit verbreitet. Es ist jedoch wichtig, dass Sie jemanden finden, der in diesem Bereich Erfahrung hat und über das nötige Wissen verfügt. Wenn Sie an der Behandlung einer ausgeprägten Wutstörung interessiert sind – die auch eine medikamentöse Therapie miteinschließt –, ist ein in diesem Bereich spezialisierter Psychiater die richtige Wahl. Sind Sie mehr an psychotherapeutischen Strategien interessiert (bei denen sich Veränderungen aus der direkten Zusammenarbeit mit einem Therapeuten ergeben), sollten Sie nach einem psychologischen Psychotherapeuten Ausschau halten. Welchen Weg Sie auch immer wählen, holen Sie sich die Hilfe, die Sie brauchen.

Inhaltsverzeichnis

Teil I

Ärger, Wut und Aggressionen: Die Grundlagen

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Kapitel 1

Ärger und Wut: Universelle Emotionen

IN DIESEM KAPITEL

  • Bekannte Mythen über Ärger und Wut unter der Lupe
  • Was sind überhaupt Emotionen?
  • Holen Sie sich Hilfe, wenn es nötig ist

Was haben Studenten, Geschäftsführer, Hausfrauen und Stammesangehörige in Borneo und Neuguinea gemeinsam? Sie alle erkennen ein zorniges Gesicht, wenn sie eins sehen. Ärger und Wut sind – wie Freude, Angst, Trauer und Überraschung – universelle Emotionen. Bei allen Völkern und Kulturen der Erde gehören Ärger und Wut zu den alltäglichen Erfahrungen.

imagesÄrger und Wut gehören zu den Überlebensmechanismen des Menschen. Im Angesicht einer Bedrohung ergreift der Mensch – wie Tiere auch – die Flucht oder er greift an. Ärger und Wut liefern für einen Angriff die nötige Energie. Sie können aber auch nach hinten losgehen und für unser vorzeitiges Ableben sorgen. In Kapitel 3 gehe ich darauf ein, wie übermäßiger Ärger zu Herzinfarkten, schweren Arbeitsunfällen und riskantem sexuellem Verhalten führen kann. Ärger und Wut sind also eine zweischneidige Angelegenheit.

Weg mit überkommenen Mythen

Bevor Sie sich daranmachen, Ihren Ärger in den Griff zu bekommen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was Ärger ist und was nicht. Leider sind Ärger und Wut von zahlreichen Mythen umrankt, mit denen ich gerne von vorneherein aufräumen möchte:

  • Männer zeigen mehr Ärger und Wut als Frauen. Was die Häufigkeit betrifft, stimmt es sicher nicht, dass Männer mehr Ärger und Wut zeigen als Frauen. Umfragen belegen eindeutig, dass Frauen genauso oft verärgert sind wie Männer – im Durchschnitt etwa ein oder zwei Mal die Woche. Auf der anderen Seite scheinen Männer sich intensiver zu ärgern, während Frauen dazu neigen, länger verärgert zu sein.
  • Ärger und Wut sind schlecht. Ärger und Wut erfüllen verschiedene positive Aufgaben im Bereich der Stressbewältigung. Sie mobilisieren Energie, verbessern die Kommunikation mit anderen Menschen, fördern das Selbstbewusstsein und schützen vor Angst und Unsicherheit. (Jesus, Gandhi und Martin Luther King steckten voller Ärger – aber sie wandelten diesen Ärger in gesellschaftliche Reformen um, die unsere Welt verbesserten.)
  • Ärger und Wut sind gut. Wenn sie zu Aggressionen, häuslicher Gewalt, Sachbeschädigung, sexuellem Missbrauch, Drogenabhängigkeit, Magengeschwüren und Selbstverstümmelung führen, sind sie sicher nicht gut.
  • Ärger und Wut sind nur dann problematisch, wenn man sie offen zeigt. Nur etwa zehn Prozent aller Menschen leben den Ärger aus, den sie in sich verspüren. Die anderen 90 Prozent unterdrücken (»Ich möchte nicht darüber sprechen«) oder verdrängen ihren Ärger (»Ich bin gar nicht verärgert – wirklich nicht«). Menschen, die ihren Ärger zeigen, fallen auf und ziehen die Aufmerksamkeit der Umwelt auf sich. Menschen, die ihren Ärger unterdrücken oder verdrängen, können jedoch ebenfalls vom Ärgermanagement profitieren.
  • Je älter man wird, desto eher ärgert man sich. Es ist genau anders herum – mit zunehmendem Alter berichten Menschen davon, dass sie seltener negative Emotionen erleben und ihre Emotionen besser unter Kontrolle haben. Auch Menschen – nicht nur Wein und Käse – scheinen im reifen Alter besser zu werden.
  • Ärger und Wut spielen sich nur im Kopf ab. Das hat mit der Wahrheit wirklich überhaupt nichts zu tun. Emotionen sind hauptsächlich körperlicher Natur. Wenn Ärger und Wut nur Geisteszustände wären, würde man nicht sagen: »Wenn ich verärgert bin, schlägt mir das ganz schön auf den Magen.« Glauben Sie mir, wenn Sie der Zorn packt, spüren Sie das sofort in der gesamten Muskulatur, an den Haaren in Ihrem Nacken, am Blutdruck, am Blutzuckerspiegel, am Puls, an der Atemfrequenz, im Magen und sogar an der Temperatur Ihrer Finger (sie steigt) – und das schon lange, bevor Ihnen bewusst ist, was mit Ihnen los ist.
  • Bei Ärger und Wut geht es um Rache. Als häufigstes Motiv für Ärger und Wut hat man das Bedürfnis ermittelt, Autorität und Unabhängigkeit zu demonstrieren oder das eigene Image aufzupolieren. Jemandem schaden möchte man meist gar nicht. Rache ist ein sekundäres Motiv. Ein drittes Motiv ist, nach fortgesetztem Frust einmal ordentlich Dampf ablassen zu wollen – auch dies ist meist nicht mit dem Ziel verbunden, anderen zu schaden.
  • Nur bestimmte Menschengruppen haben Probleme mit Ärger und Wut. Auf der Grundlage meiner praktischen Erfahrungen mit Menschen, denen ich geholfen habe, ihren Ärger in den Griff zu bekommen, kann ich Ihnen sagen, dass Menschen aus allen Lebensbereichen Probleme mit Ärger und Wut haben – LKW-Fahrer, Professoren, Ärzte, Hausfrauen, Omas und Opas, Rechtsanwälte, Polizisten, Kriminelle, arme Menschen, Millionäre, Kinder, alte Menschen, Menschen verschiedener Hautfarbe, Nationalitäten und Religionen. Ärger und Wut sind universelle Emotionen!
  • Ärger und Wut entstehen aus zwischenmenschlichen Konflikten. Das trifft manchmal zu, manchmal auch nicht. Ein führender Experte in Sachen Ärger und Wut hat herausgefunden, dass Menschen Ärger empfinden können, wenn sie mit üblen Gerüchen, Schmerzen oder heißen Temperaturen konfrontiert werden – all das hat nichts mit dem Handeln anderer Menschen zu tun und kann auch meist niemandem in die Schuhe geschoben werden.

Verstehen Sie, welche Rolle Emotionen in Ihrem Leben spielen

Emotion ist ein zusammengesetztes Wort. Das E steht für Energie und Motio bedeutet Bewegung. Emotionen bewegen Sie dazu, sich so zu verhalten, dass Sie sich gegen eine Bedrohung verteidigen, sie führen zu zwischenmenschlichen Beziehungen und zur Fortpflanzung, sie bringen Sie dazu, Ihr Vergnügen zu suchen, sie bringen Sie nach einem schweren Verlust wieder ins Leben zurück und lassen Sie Ihre Umgebung erkunden. Ohne Emotionen wäre nicht viel los in unserem Leben.

imagesDie Psychiater haben ein Wort für Menschen, denen jegliche Emotionen zu fehlen scheinen – auch Ärger und Wut: Es heißt Alexithymie. Alexithymiker neigen dazu:

  • Verschiedene Gefühlsarten nicht richtig identifizieren zu können
  • In Beziehungen zu anderen Menschen steif und hölzern zu wirken
  • Kein emotionales Bewusstsein zu haben
  • Keine Freude zu empfinden
  • Nicht zwischen Emotionen und Körperempfindungen unterscheiden zu können
  • In Entscheidungsfindungsprozessen übertrieben logisch vorzugehen
  • Kein Mitgefühl für andere Menschen aufbringen zu können
  • Mit den Gefühlen anderer Menschen nichts anfangen zu können
  • Von Kunst, Literatur und Musik völlig unberührt zu bleiben
  • Kaum emotionale Erinnerungen (etwa an ihre Kindheit) zu haben

Sie wollen also sicher Ihre Emotionen behalten, aber Sie wollen ihnen nicht ausgeliefert sein. Sie wollen, dass Ihr Ärger Sie dazu bewegt, einen Leserbrief an die Zeitung zu schreiben, wenn Ihnen ein gesellschaftliches Unrecht aufstößt. Sie wollen, dass Ihr Ärger Sie dazu bewegt, Ihre eigenen Interessen zu vertreten, wenn Ihre Talente am Arbeitsplatz ausgebeutet werden. Der Ärger, der Ihrem Partner sagt, »Sag mal, ich glaube, so kommen wir nicht weiter«, ist gut für Ihre Beziehung. Wenn Ihr Ärger aber nur dazu führt, dass Sie aggressiv werden und andere verletzen, dann haben Sie wirklich ein Problem. Sehen Sie Ihren Ärger als ein Instrument, das Ihnen im Laufe Ihres Lebens helfen kann, wenn Sie es richtig einsetzen. Und sehen Sie Aggressionen bewältigen für Dummies als Leitfaden, der Ihnen sagt, wie Sie dieses Instrument am besten nutzen.

Holen Sie sich die Hilfe, die Sie brauchen

imagesJeder braucht Hilfe und Unterstützung. Niemand kann sein Leben ganz alleine bewältigen. Wenn Sie Ihr Leben gravierend verändern wollen, sind Sie besonders auf die Unterstützung anderer Menschen angewiesen. Und glauben Sie mir, Ihren Ärger unter Kontrolle zu bekommen, ist eine gravierende Veränderung.

Unterstützung kann ganz unterschiedliche Formen annehmen. Wenn Sie Ihren Ärger erfolgreich bewältigen wollen, brauchen Sie die folgenden Hilfestellungen:

  • Emotionale Unterstützung: Sie brauchen Menschen, die voll und ganz hinter Ihnen stehen, Menschen, die Ihre Probleme mit Aggressionen, Ärger und Wut kennen und Ihnen Mut zusprechen und Sie anfeuern, während Sie versuchen herauszufinden, wie Sie am besten damit umgehen.
  • Unterstützung durch Informationen: Sie können die besten Absichten haben, aber wenn Ihnen die nötigen Informationen über Ärger und Wut und den Umgang damit fehlen, werden Sie nicht weit kommen. Zum Glück halten Sie alle notwendigen Informationen gerade in Ihrer Hand.
  • Handfeste Unterstützung:
  • Unterstützung durch Lob: Sie brauchen Menschen, die Ihnen ein ehrliches Feedback geben, wie Sie mit Ihrem Ärger umgehen, und Sie auch mal loben, wenn Sie Fortschritte gemacht haben, egal wie klein sie auch sein mögen.

    imagesUnd so erhalten Sie die notwendige Unterstützung, damit Sie Ihren Ärger erfolgreich in den Griff bekommen:

  • Denken Sie daran, dass die meisten Menschen gerne helfen – sie warten nur darauf, dass Sie ihnen eine Chance geben. Ergreifen Sie die Initiative und bitten Sie Ihre besten Freunde oder Familienmitglieder um Unterstützung. Unterstützung, auf die Sie nicht zurückgreifen, hilft Ihnen nicht. Die meisten Menschen haben mehr Unterstützung, als sie nutzen. Gedanken wie »Ich will niemandem zur Last fallen« sind jetzt nicht an der Tagesordnung. Glauben Sie mir, Sie sind eine größere Last, wenn Sie ständig verärgert sind und sich aggressiv verhalten!
  • Seien Sie bereit, auch Ihre Freunde und Familienangehörigen zu unterstützen. Unterstützung ist keine Einbahnstraße. Wer von anderen etwas haben will, muss auch selber etwas geben.
  • Denken Sie daran, dass ein einzelner Mensch nicht alle von Ihnen benötigten Hilfestellungen leisten kann. Der eine kann Sie besser emotional unterstützen, ein anderer gibt vielleicht lieber praktische Hilfe.

imagesSeien Sie nicht allzu überrascht, wenn es anfangs vielleicht etwas schwierig ist, Unterstützer für Ihre Bemühungen zu mobilisieren, Ihren Ärger in den Griff zu bekommen. Machen Sie sich bewusst, dass Sie über die Jahre wahrscheinlich viele Menschen mit Ihrem Zorn verletzt haben. Da gibt es sicher noch Unmut, Angst und Unsicherheit. Das ist normal. Wenn Sie erkennen lassen, dass Sie es wirklich ernst meinen mit Ihren Bemühungen, stehen die Chancen aber nicht schlecht, dass Sie den einen oder anderen für Ihre Sache gewinnen können.

Wenn Sie es geschafft haben, werden Sie es merken

Oft haben Menschen, die ihre Aggressionen erfolgreich in den Griff bekommen haben, Probleme damit einzuschätzen, wie weit sie in ihrer emotionalen Entwicklung vorangekommen sind. Ich habe in der Bewältigung meines Ärgers in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht – meine Frau und meine Kinder sind sehr glücklich darüber! Wie positiv sich das auf meine Gesundheit ausgewirkt hat, habe ich aber erst gemerkt, als ich kürzlich bei einem gesellschaftlichen Ereignis einen schlimmen Wutanfall bekam. Ich war so wütend, dass ich vor lauter Angst vor den schlimmen und verletzenden Dingen, die da aus mir herauszubrechen drohten, kein Wort herausbrachte, und als wäre das noch nicht genug, spürte ich leichte Schmerzen in der Brust, die erst nach etwa einer Stunde wieder verschwanden.

Ich musste tatsächlich alle Strategien anwenden, die ich Ihnen in diesem Buch vorstelle, um mich wieder zu beruhigen und so etwas wie ein emotionales Gleichgewicht zu erreichen. Nachdem die Aufregung abgeklungen war und ich darüber nachdachte, wurde mir klar, dass der Grund dafür, dass mich dieses Ereignis so mitgenommen hatte, darin zu suchen war, dass ich einen solchen Zustand, der früher leider bei mir an der Tagesordnung war, seit Jahren nicht mehr erlebt hatte.

Ein Hinweis darauf, dass Sie mit der Bewältigung Ihres Ärgers und Ihrer Aggressionen Fortschritte machen, liegt in der Erkenntnis, dass Dinge, die Sie früher auf die Palme brachten, Sie jetzt kaum noch aufregen. Ein anderer Fingerzeig ist, dass Menschen, die Sie gut kennen, Ihnen unaufgefordert sagen, dass sich Ihre Stimmungslage deutlich gebessert hat. Dass Sie es geschafft haben, werden Sie schließlich daran merken, dass die geballte Faust, die Sie sonst tagtäglich in Ihrer Brust spürten, nicht mehr da ist – dort hat sich jetzt ein innerer Frieden breitgemacht.

In vielerlei Hinsicht kommt man mit dem Ärgermanagement nie an ein Ende – Sie werden immer ein unvollendetes Bauwerk sein. Aber jeder Tag bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Ärgermanagement-Muskeln spielen zu lassen.