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Geld aus dem Nichts


Geld aus dem Nichts

Wie Banken Wachstum ermöglichen und Krisen verursachen
1. Aufl.

von: Mathias Binswanger

22,99 €

Verlag: Wiley-VCH
Format: EPUB
Veröffentl.: 21.04.2015
ISBN/EAN: 9783527695126
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 347

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Beschreibungen

<p>Die jüngste Finanzkrise hat deutlich gemacht, dass Banken und ihre Kreditvergabe in heutigen Wirtschaften eine entscheidende Rolle spielen. Wie genau diese Kreditvergabe mit der Geldschöpfung zusammenhängt, ist für viele Menschen allerdings kaum ersichtlich. <p>Mathias Binswanger schafft in seinem Buch nun endlich Klarheit und erklärt, wie Geld geschaffen wird, welche Bedeutung dieser Prozess in einer modernen Wirtschaft besitzt und welche Probleme er verursacht. <p>Fundiert und differenziert zeigt er die Banken in ihrer Tätigkeit als Geldproduzenten: Sie leihen nicht Geld aus, welches vorher jemand bei ihnen deponiert hat, sondern sie schaffen neues. Dank der Fähigkeit der Geldschöpfung ermöglichen Banken so Wachstum, indem Investitionen finanziert werden können, ohne dass vorher gespart wird. Der Autor zeigt aber auch die Schattenseiten des Prozesses: Ein Großteil des von den Banken geschaffenen Geldes wird in einer modernen Wirtschaft für den Kauf von Wertpapieren oder Immobilien verwendet, was zu spekulativen Blasen und Finanzkrisen führt.
Vorwort  9 <p>Einleitung: Warum wir den Prozess der Geldschöpfung und seine ökonomische Bedeutung nicht richtig verstehen  11</p> <p>Teil I Einfach und doch mysteriös: Geldschöpfung in der heutigen Wirtschaft</p> <p>1. Wie Geschäftsbanken Geld schaffen 19</p> <p>Die falsche Vorstellung von Banken als Finanzintermediäre 19</p> <p>Die richtige Vorstellung von Banken als geldschöpfende Institutionen 28</p> <p>Warum Banken, obwohl sie Geld schaffen können, auch Spargelder wollen 37</p> <p>2. Wie Zentralbanken versuchen, den Geldschöpfungsprozess zu kontrollieren 41</p> <p>Teil II Entdeckung und Entwicklung der Geldschöpfung</p> <p>1. Die Entdeckung der Papiergeldschöpfung durch englische Goldschmiede im 17 Jahrhundert 57</p> <p>2. Exzessive Papiergeldschöpfung in Paris von 1716 bis 1720: das System von John Law  68</p> <p>3. Die Entstehung von Zentralbanken und die Etablierung der Golddeckungspflicht im 19 Jahrhundert – Beginn der Giralgeldschöpfung  86</p> <p>Die Bank of England wird zur ersten Zentralbank 86</p> <p>Die Entstehung von Zentralbanken in anderen Ländern 95</p> <p>Meilensteine bis 1914: Goldstandard, Banknotenmonopol und Verwendung von Guthaben als Zahlungsmittel 100</p> <p>4. Der lange Abschied vom Gold nach 1914 und die zunehmende Ablösung von Papiergeld durch Giralgeld 102</p> <p>Der 1. Weltkrieg und seine Folgen 102</p> <p>Bedenken gegen Staatsschulden zur Deckung der Geldschöpfung: Die Real Bills Doctrine und der damit verbundene Irrtum 105</p> <p>Versuche der Rückkehr zur Golddeckung: Der Zwischenkriegs-Golddevisenstandard und das System von Bretton Woods 111</p> <p>Mindestreserven als begrenzt wirksames Instrument zur Kontrolle der Geldmenge 117</p> <p>Meilensteine im 20. Jahrhundert: Weg vom Gold und vom Papiergeld! 123</p> <p>Appendix: Bilanzen von Zentralbanken im 20. Jahrhundert  126</p> <p>Teil III Geldschöpfung und Wirtschaftswachstum</p> <p>1. Wachstum – Inflation – Spekulation: Mögliche Auswirkungen der Geldschöpfung in der Wirtschaft 131</p> <p>2. Warum Geldschöpfung für das Wirtschaftswachstum notwendig ist: Geldschöpfung, Investitionen und Sparen  136</p> <p>3. Der Zusammenhang zwischen Geldschöpfung, Investitionen und Wachstum in einem einfachen Kreislaufmodell  143</p> <p>Stationäre Wirtschaft 143</p> <p>Wachsende Wirtschaft 146</p> <p>Die Unmöglichkeit von Wachstum ohne Geldschöpfung 147</p> <p>Wie Geldschöpfung Wachstum ermöglicht 150</p> <p>4. Warum Ökonomen die Bedeutung des Geldschöpfung für das Wachstum trotzdem ignorieren: die Neutralitätsobsession in der Mainstreamökonomie 155</p> <p>6 Inhaltsverzeichnis</p> <p>Neutralität in der Klassik: Kampf gegen den Merkantilismus und David Humes schizophrene Haltung 156</p> <p>Neutralität in der Neoklassik: Überlegenheit der Marktwirtschaft lässt sich nur für eine Tauschwirtschaft beweisen 162</p> <p>Neutralität heute: die Schizophrenie wird weiter kultiviert 169</p> <p>5. Was sagen die Daten? Ein historischer Überblick  175</p> <p>Korrelationen und ihre Bedeutung 175</p> <p>Geldschöpfung und ihre Auswirkungen in der der langen Frist von 1870 bis 2012 179</p> <p>Auswirkungen der Geldschöpfung vor dem ersten Weltkrieg von 1870 bis 1914 185</p> <p>Auswirkungen der Geldschöpfung nach dem 2. Weltkrieg 188</p> <p>Auswirkungen der Kreditvergabe der Banken auf das Wachstum der Realwirtschaft nach dem 2. Weltkrieg 191</p> <p>Ist Geld langfristig doch neutral? Warum empirische Studien aus der Mainstreamökonomie nicht viel aussagen 198</p> <p>Teil IV Geldschöpfung und Finanzmärkte: Spekulative Blasen und Finanzkrisen</p> <p>1. Der Hang zum Exzess  207</p> <p>2. Warum die Wirkung der Geldschöpfung auf Wertpapierpreise und Immobilienpreise von der Theorie vernachlässigt wurde 214</p> <p>3. Was sagen die Daten? Geldschöpfung und spekulative Blasen im historischen Überblick  221</p> <p>Geldschöpfung und spekulative Blasen auf dem Immobilienmarkt 225</p> <p>Geldschöpfung und spekulative Blasen an der Börse in den USA 244</p> <p>Teil V Braucht es Reformen?</p> <p>1. Der Kontrollverlust nach der Finanzkrise 2007/2008  257</p> <p>US-Zentralbank (FED) 259</p> <p>Bank of England 263</p> <p>Europäische Zentralbank (EZB) 265</p> <p>Schweizerische Nationalbank (SNB) 273</p> <p>Befinden wir uns in einer historisch einmaligen Situation? 275</p> <p>2. Die Herausforderungen für heutige Zentralbanken  280</p> <p>Wirkungsvolle oder flexible Steuerung der Geldschöpfung? – Das Dilemma der Zentralbanken 280</p> <p>Wachstum oder Verhinderung von Krisen? 283</p> <p>Mehr »gute« und weniger »schlechte« Kredite? 286</p> <p>3. Grundlegende Geldreformkonzepte, und was von ihnen zu halten ist 292</p> <p>Grundlegende Reformideen I: Schluss mit der Geldschöpfung aus dem Nichts durch die Geschäftsbanken 293</p> <p>Grundlegende Reformideen II: Währungspluralismus 302</p> <p>4. Wirksame Maßnahmen zur Wiederherstellung der Kontrolle  307</p> <p>Einführung von Anreizverträglichkeitsprüfungen für Vergütungssysteme bei Geschäftsbanken 308</p> <p>Weitere Ziele für Inflation und Kreditvergabe bei Zentralbanken 311</p> <p>Variierbare Eigenkapitalanforderungen als neues Kontrollinstrument für Zentralbanken 313</p> <p>Fazit: Eine neue makroökonomische Perspektive  319</p> <p>Anmerkungen 325</p> <p>Literatur  335</p> <p>Stichwortverzeichnis  345</p> <p>8 Inhaltsverzeichnis</p>
Fast unglaublich, dass der Glaube an die alleinige Geldschöpfung der Notenbanken immer noch zum Dogma der Zunft - und der Politik gehört. Und kein Wunder, dass finanzpolitische Instrumente stumpf bleiben, wenn sie auf falschen Voraussetzungen aufbauen. Möge das Buch zu einer neuen, produktiven Sicht auf die Gesetze der Ökonomie verhelfen. <br> Management-Journal Juni 2015<br> <br> <br> "...Ein provokantes und aufrüttelndes Buch, das nicht nur Ökonomen und Risikomanagern als Lektüre wärmstens empfohlen werden kann." (Risiko Manager, 14/2015)
<p><b>Mathias Binswanger</b> ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten und Privatdozent an der Universität St. Gallen. Er war zusätzlich Gastprofessor an der Technischen Universität Freiberg in Deutschland, an der Qingdao Technological University in China und an der Banking University in Saigon (Vietnam). Mathias Binswanger ist Autor zahlreicher Bücher und Artikel in der (Fach-)Presse. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Makroökonomie, Finanzmarkttheorie, Umweltökonomie sowie in der Erforschung des Zusammenhangs zwischen Glück und Einkommen.
<p>Die jüngste Finanzkrise hat deutlich gemacht, dass Banken und ihre Kreditvergabe in heutigen Wirtschaften eine entscheidende Rolle spielen. Wie genau diese Kreditvergabe mit der Geldschöpfung zusammenhängt, ist für viele Menschen allerdings kaum ersichtlich. <p>Mathias Binswanger schafft in seinem Buch nun endlich Klarheit und erklärt, wie Geld geschaffen wird, welche Bedeutung dieser Prozess in einer modernen Wirtschaft besitzt und welche Probleme er verursacht. <p>Fundiert und differenziert zeigt er die Banken in ihrer Tätigkeit als Geldproduzenten: Sie leihen nicht Geld aus, welches vorher jemand bei ihnen deponiert hat, sondern sie schaffen neues. Dank der Fähigkeit der Geldschöpfung ermöglichen Banken so Wachstum, indem Investitionen finanziert werden können, ohne dass vorher gespart wird. Der Autor zeigt aber auch die Schattenseiten des Prozesses: Ein Großteil des von den Banken geschaffenen Geldes wird in einer modernen Wirtschaft für den Kauf von Wertpapieren oder Immobilien verwendet, was zu spekulativen Blasen und Finanzkrisen führt.

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